Der Adler steht für Stärke, Mut und ewiges Leben. Völker auf der ganzen Welt setzten ihn mit Göttern gleich und wählten ihn zum Wappentier.
Der Adler ist das zweithäufigste Wappentier der Welt. Einzig der Löwe läuft ihm den Rang ab. In der Mythologie steht der Adler für die Sonne. Der Schnabel, die Krallen oder auch das ganze Tier symbolisieren zudem den Blitz, den Donner und den einzelnen Sonnenstrahl.
Der Adler steht für Weitblick, Mut und Kraft. Er ist der König der Lüfte und der Bote der höchsten Götter. Weil er (angeblich) beim Auffliegen stets direkt in die Sonne sieht, wurde er zum Symbol der Auferstehung, der Erlösung und des ewigen Lebens.
Der Adler versinnbildlicht Odin, Zeus, Jupiter und Wischnu
Weltweit steht der Adler mit den Göttern in Verbindung. So wird zum Beispiel der indische Gott Wischnu von Garuda, einem Adler mit menschlichem Gesicht, getragen. Ptolemaios Soter, ein Vertrauter Alexander des Großen und späterer Pharao von Ägypten, machte den Adler zum Symbol des ägyptischen Reichs und seiner Götter.
Auch in Europa wurde der Adler den höchsten Göttern zugeordnet: Zeus, Jupiter und Odin. „In der skandinavischen und deutschen Mythologie ist der Adler eine finstere Form, welche mit Vorliebe von finstern Dämonen oder doch von dem Gott Odin, der in der finsteren Nacht oder der windigen Wolke verborgen ist, angenommen wird“, heißt es in Meyers Konversationslexikon (1885-1892). Nach keltischem Glauben saß auf der Weltenesche Yggdrasil stets ein Adler und beobachtete die Vorgänge auf der Welt. Und auch der Sturmriese Hräswelgr soll ein Adler gewesen sein: In Vogelgestalt saß er am Ende des Himmels und wehte mit seinen Schwingen den Wind über alle Völker der Erde.
Die Griechen setzten den Adler an Zeus’ Seite. Als dieser gegen die Titanen kämpfte, soll ihm ein Adler seinen Pfeil gebracht und ihm den Sieg verkündet haben. Mit dem Donnerkeil in den Klauen wurde er so zum Zeichen des Gottes. „Der griechische Adler ist gleich Zeus ein Spender von Licht, Fruchtbarkeit und Glück, aber auch gleich diesem tyrannisch und frisst am Herzen des Prometheus“, heißt es bei Meyers. Als Bote des Zeus, welcher den Menschen den Willen des unsterblichen Gottes verkündete, wurde der Adler selbst zum Symbol für die Unsterblichkeit und die menschliche Seele, die sich nach dem Tod in den Himmel schwingt.
Goldene Adler wurden den römischen Legionen vorangetragen
In Rom sagte ein Adler die königliche Herrschaft Tarquinius’ voraus. Ein Zepter mit einem Adler aus Elfenbein soll eines der ersten und wichtigsten Attribute des späteren Königs gewesen sein. Der Adler blieb Sinnbild für das Römische Reich – als Feldzeichen wurde er den Legionen vorangetragen. Unter Cäsar waren diese Feldzeichen aus massivem Gold (das kennt man aus Asterix). Sie wurden auf langen Lanzen an der Spitze des Heers getragen und genossen göttliche Verehrung.
Bei der Apotheose (Erhebung eines Menschen zum Halbgott) römischer Kaiser versinnbildlichte ein von einem Scheiterhaufen aufsteigender Adler die Aufnahme in den Ring der Götter. Auch für die römischen Auguren (eine Mischung aus Priester, Hellseher und Beamter) war der Adler stets positiv belegt und von günstiger Bedeutung: Er kündete von Sieg, Mut und großen Taten.
Der Adler im Christentum und als Wappentier
Karl der Große, ein Kämpfer für das Christentum, nahm den Adler in die mittelalterliche Heraldik (Wappenkunde) auf und machte ihn nach seiner Krönung in Rom zum Symbol seines Reichs. In der christlichen Symbolik stand der Greifvogel für die Himmelfahrt Christi. In der bildenden Kunst wurde der Adler als Symbol göttlicher Begeisterung zum Heiligenattribut des Apostels und Evangelisten Johannes.
Das Heilige Römische Reich, die Zaren Russlands und die deutschen Könige wählten den Doppeladler zum Wappentier. Sowohl die Herzöge von Bayern, Böhmen, Österreich und Schlesien, als auch die Könige von Polen und die Markgrafen von Brandenburg führten den Adler in ihrem Wappen. Ab 1804 trugen Napoleons Heere statt der Fahnen vergoldete Adler mit gehobenen Flügeln. Bis heute ist der Adler das Wappentier für einzelne Geschlechter und ganze Staaten geblieben – auch für Deutschland, wo er auf den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold seine Fänge spreizt.
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