Eine Hundebox erfüllt einen ähnlichen Zweck wie ein Hundebett oder eine Hundehütte: Sie ist ein Ruheplatz, der dem Hund gehört. Hierher kann sich der Hund zurückziehen, wenn ihm der Familientrubel zu viel wird. Was Sie beim Kauf beachten sollten.
Hunde, die ungern allein bleiben, sind in der Box oft besser aufgehoben als in einer leeren Wohnung: Die Box ist vertraut und gibt Geborgenheit. Sehr wachsame Hunde, die immer alles im Blick haben und dadurch im Dauerstress sind, finden in der Hundebox Ruhe und eine Auszeit.
Wozu eine Hundebox?
Hundeboxen sind auch zum Transportieren des Hundes ideal. So können Sie den Hund im Notfall sicherer zum Tierarzt bringen als auf dem Arm. Gerade verletzte Hunde wollen sich manchmal nicht anfassen lassen — dann ist die Box die stressfreiere Alternative.
Auch für die Sauberkeitserziehung beim Welpen kann eine Hundebox wertvolle Dienste leisten: In der Box kann der Welpe neben das eigene Bett gestellt werden (oder zumindest in guter Hörweite). Die Box verhindert, dass der Welpe sein Geschäft irgendwo in der Wohnung erledigt — und weil gesunde Hunde nicht ihr eigenes Bett beschmutzen, wird sich der Welpe bemerkbar machen. So können Sie gleich reagieren und mit dem Welpen vor die Türe gehen.
Wichtig ist, dass die Hundebox vom Hund nicht als Strafe empfunden wird. Sperren Sie den Hund nie in die Box, weil er Ihnen lästig oder im Weg ist, denn die Box sollte am besten nur positive Gefühle beim Hund auslösen. Verbindet der Hund die Box mit Strafe oder gar Schmerz, wird er sie nicht mehr freiwillig annehmen und sehr darunter leiden, wenn Sie ihn trotzdem hineinsetzen.
Wie lange ein Hund in der Box bleiben kann, hängt stark vom Hund ab. Beobachten Sie ihn gut! Bei Aufenthalten von mehr als zwei Stunden sollte der Hund Wasser zur Verfügung haben.
Die richtige Größe und Ausführung einer Hundebox
Eine Hundebox muss groß genug sein, damit der Hund darin bequem aufrecht stehen, sich umdrehen und ausstrecken kann. Als Faustregel gilt:
- Höhe der Box: Höhe des aufrecht stehenden Hundes (gemessen an der Ohrspitze bzw. höchsten Stelle) plus fünf Zentimeter.
- Länge der Box: Gesamtlänge des Hundes von der Nasen- bis zur Schwanzspitze plus die halbe Beinlänge.
- Breite der Box: Doppelte Hundebreite, gemessen an der dicksten Stelle (für gewöhnlich in der Bauchmitte).
Hundeboxen gibt es in unterschiedlichen Materialien und Ausführungen, gängig sind Boxen aus Kunststoff, Aluminium oder Nylon.
Faltbare Nylon-Boxen sind optimal für kleine, leichte Hunde und gut für Reisen geeignet. Sie sind leicht und lassen sich platzsparend verstauen. Besonders viel Stabilität bieten sie meist nicht.
Kunststoff-Boxen sind formstabil und dabei leicht — sie sind ideal für kleine bis mittelgroße Hund. Auch als transportable Unterkunft für den Urlaub eignen sie sich gut.
Am stabilsten sind Aluminium-Boxen. Diese eignen sich auch für große und schwere Hunde und sind auch als Transportboxen im Straßenverkehr geeignet.
Hundebox im Auto – das gilt es zu beachten
Bei der Verwendung einer Hundebox im Auto sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Die Box muss sicher stehen, damit sie auch in der Kurve oder bei einem Unfall nicht verrutscht.
- Boxen für die Rückbank lassen sich entweder mit dem Sicherheitsgurt befestigen oder mit dem Isofix-System, das viele Autos für die Sicherung von Kindersitzen integriert haben. Letzteres ist vorzuziehen.
- Boxen im Kofferraum sollten auf eine rutschfeste Unterlage gestellt und mit einem Spanngurt gesichert werden. Das Gewicht allein reicht vor allem bei einem Unfall nicht aus, um die Box am Platz zu halten — dann fliegt der Hund in der Box durch den Wagen/Kofferraum.
- Gute Transportboxen haben eine Nottüre, durch die der Hund auch aus der Box geholt werden kann, wenn die Box verzogen ist oder die herkömmliche Öffnung nicht zugänglich.
- Bei längeren Autofahrten in der Box sollten Sie alle zwei bis drei Stunden eine Pause einlegen, damit der Hund pinkeln und sich die Beine vertreten kann. So kommt Ihr Hund auch nach langen Fahrten entspannt an.
Insgesamt ist eine stabile, gut gesicherte Hundebox für den Transport im Auto die beste Lösung. Hunde ungesichert auf der Rückbank oder im Fußraum zu transportieren ist nicht nur verboten, sondern für Hund und Mensch gefährlich — nicht nur bei einem Unfall können beide schwer verletzt werden; ein “freier” Hund lenkt auch ab und kann die Konzentration des Fahrers im falschen Moment stören.
Alternativ kann der Hund auch mit einem Sicherheitsgeschirr oder einem Schutzgitter gesichert werden. Letztere werden in Kombis oder Geländewagen zwischen Rückbank und Kofferaum angebracht. Solche Gitter oder Netze müssen stabil genug sein, um bei einem Unfall die Wucht eines Aufpralls standzuhalten. Sie verhindern nicht, dass der Hund durch den Kofferraum geschleudert wird und sich dabei verletzen kann.
Hunde in geschlossenen Kofferräumen von Autos mit Stufenheck zu transportieren, ist keine Lösung, auch nicht für kurze Fahrten.