Wasserjungfern, Augenstecher & Schleifer – Libellen am Gartenteich

Libellen können ihre Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen. Das ermöglicht schnelle Richtungswechsel, In-der-Luft-stehen und sogar Rückwärts-Fliegen.

Entgegen der immer noch weit verbreiteten Angst sind Libellen ungiftig und können auch nicht stechen. Hier eine Azurjungfer.

Libellen haben bis zu 30.000 Einzelaugen, einen Blickwinkel von 360° und eine Bildauflösung von fast 200 Bildern pro Sekunde. Ein menschliches Auge schafft 24 Bilder pro Sekunde.

 

Der schlanke, fast nadelförmige Körperbau und der Irrglaube, Libellen könnten stechen (und sogar töten), brachte dem Insekt auch den Beinamen „Teufelsnadel“ ein. (Bild: Frühe Adonislibelle)

 

Der Vierfleck gehört zu den Großlibellen. Er erreicht eine Körperlänge von gut vier Zentimetern und eine Spannweite von bis zu 8,5 Zentimetern.
Vierfleck-Libellen wandern gern in Schwärmen. Diese können gigantische Ausmaße annehmen. 1862 wurde in Deutschland ein Libellenschwarm mit geschätzten 2,4 Milliarden Einzeltieren beobachtet.

 

 

Libellen sind Räuber und attackieren beinahe wahllos alle Tiere, die sie überwältigen können (in erster Linie Insekten). Vor allem Männchen machen auch Jagd auf andere Libellen (Kannibalismus).
Die Blauflügel-Prachtlibelle ist neben der Gebänderten Prachtlibelle die einzige Prachtlibelle in Mitteleuropa.
Welche Besonderheit haben Libellen?

Durch ihre sehr aerodynamische Form können sie auch bei Windstärke sechs noch fliegen, wenn andere Insekten längst nicht mehr unterwegs sind.

Sie können die Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen und sogar rückwärts fliegen

Sie können ihre Flügel von der Flugmuskalatur abkoppeln und sich so "warm vibrieren".

Kleiner Tipp: Die korrekte Antwort finden Sie im Beitrag auf dieser Seite
Mit den recht breiten, blau schillerdnen Flügeln sind Blauflügel-Prachtlibellen auf den ersten Blick mit einem Schmetterling zu verwechseln.
Blauflügel-Prachtlibellen leben an naturnahen Fließgewässern mit geringer Wassertemperatur und mäßiger bis schneller Strömung. Aufgrund ihrer eng begrenzten ökologischen Ansprüche sind die Libellen selten geworden. Im Lautertal auf der Schwäbischen Alb sieht man sie teilweise in ganzen Schwärmen.

 

Mosaikjunfern werden bis zu 8,5 cm groß. Ihre Eier legen die grün-gelben Weibchen fast ausschließlich an die Blätter der Krebsschere. Dieses gut getarnte Weibchen versucht es auf Moos.

 

Mosaikjungfern legen ihre Eier im Sommer – die Larven schlüpfen erst im folgenden Frühjahr. Die Larvalentwicklung dauert zwei bis drei Jahre, erst dann schlüft die ausgewachsene Libelle.

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