Der Bärensee im Westen Stuttgarts ist ein beliebtes Ziel für Naturfreunde. Riesige Eichen, viel Wasser und etliche Tiere machen Spaziergänge zum Erlebnis.
Für Ausflüge ins Grüne müssen Stuttgarter das Stadtgebiet nicht verlassen. Mitten im großen Waldgebiet zwischen Stuttgart West und den Autobahnen A 81 und A 8 liegen, nur wenige Kilometer von Schloss Solitude entfernt, das Bärenschlössle mit dem Wildpark und der Bärensee.
Die Wildparkseen sind ein ideales Ziel für Familienausflüge
Gemeinsam mit dem Neuen See und dem Pfaffensee bildet der Bärensee eine drei Kilometer lange Stauseenkette. Herzog Christoph hatte die Seen bereits 1566 anlegen lassen, um die Trinkwasserversorgung Stuttgarts zu sichern. Bis einschließlich 1998 wurde das Wasser aus den Wildparkseen als Trinkwasser aufbereitet. Heute sind die Seen ein beliebtes Ziel für Spaziergänger, Jogger und Familien.
Besonders für letztere eignen sich die Wildparkseen ganz besonders. Über die Magstadter Straße (L 1187) ist das Gebiet gut mit dem Auto erreichbar; zahlreiche Parkmöglichkeiten stehen direkt an der Straße zur Verfügung. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung ans Ufer des Pfaffensees. Er ist der östlichste der drei Seen und ein beliebtes Angelrevier. An sonnigen Tagen können Spaziergänger hier ganze Schwärme großer Karpfen dicht unter der Wasseroberfläche stehen sehen – die Tiere „sonnen“ sich.
Im Pfaffensee leben Rotwangen-Schmuckschildkröten
Wer genau schaut, sieht auch ein Tier, das hierzulande eigentlich nicht heimisch ist: Die Rotwangen-Schmuckschildkröte. Ausgesetzte Terrarientiere haben hier eine wildlebende Population gebildet – sehr zum Verdruss der Angler (die Schildkröten fressen die jungen Fische) aber zur Freude der Kinder, die über den seltenen Anblick in wahre Begeisterungsstürme ausbrechen.
Entlang des flachen, gekiesten Uferwegs, der auch gut mit dem Kinderwagen befahrbar ist, sehen Aufmerksame aber noch eine Reihe anderer Tiere: Waldmäuse und Eidechsen, Libellen und Graureiher, Blesshühner und jede Menge Enten.
Nicht nur die Fauna, sondern auch die Flora an den Seen ist bemerkenswert: Riesige Eichen säumen das Ufer; einige davon sind mehr als fünfhundert Jahre alt. Parkbänke am Wegrand laden zum Verweilen ein.
Folgt man dem Uferweg, erreicht man bald den Neuen See und danach den Bärensee. Dort bietet das Bärenschlössle die Gelegenheit zu einer Pause mit Eis und Aussicht. Im Gasthaus wird gutbürgerlich-schwäbische Küche angeboten; draußen bieten ein Spielplatz und eine große Wiese Raum zum Toben.
Bärenschlössle: Lustschloss und Wildgehege
1768 ließ Herzog Karl Eugen von Württemberg das Bärenschlössle als Beobachtungspavillion für hochgestellte Persönlichkeiten bauen – von dort aus konnten Gäste von Rang die herzoglichen Schaujagden beobachten. Der ursprüngliche Bau wurde 1817 durch einen Neubau ersetzt, welcher nach starken Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg komplett renoviert werden musste. 1995 brannte dieses Gebäude ab; das heutige Bärenschlössle ist nach den alten Plänen neu errichtet worden. Das pavillonartige Gebäude steht auf der Hügelkuppe und bietet einen hervorragenden Blick auf den darunterliegenden Bärensee.
Nicht weit vom Bärenschlössle entfernt befindet sich ein Wildgehege mit Schwarz- und Rotwild; neben dem zoologisch-botanischen Garten „Wilhelma“ eines von Stuttgarts „tierischen“ Ausflugszielen. Auf dem Weg zu Rehen, Hirschen und Wildschweinen können Interessierte auch noch etwas lernen, denn es gibt auch einen Waldlehrpfad mit Informationen zum Glemswald. Vom Bärenschlössle führt der Rundweg weiter um den Bärensee und am anderen Ufer wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Die Runde um alle drei Seen ist etwa sechs Kilometer lang und auch mit Kleinkindern und/oder Kinderwagen gut zu bewältigen. Das Gebiet ist landschaftlich ausgesprochen reizvoll und hat nur einen Nachteil: An schönen Sommersonntagen ist es arg überlaufen. Zwischen rempelnden Joggern, freilaufenden Hunden und vorbeizischenden Radfahrern bleibt das Naturerlebnis dann leicht auf der Strecke. Wer es lieber etwas ruhiger hat, sollte lieber zu anderen Zeiten an die Seen; sei es in der Nebensaison, an Wochentagen oder morgens beziehungsweise abends, wenn das Gros der Tagesausflügler zuhause ist.
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