Exotische Pflanzen, historische Gebäude und Tiere aus aller Welt machen die „Wilhelma“ in Stuttgart zu einem der attraktivsten Zoos Deutschlands.
„Wilbär“ ist weg. Das Eisbärenjunge, das am 10. Dezember 2007 im zoologisch-botanischen Garten Wilhelma zur Welt kam, verließ Stuttgart im Mai 2009 und ging nach Schweden. Ohne Zweifel hat die Wilhelma damit eine Attraktion verloren, doch der Zoo kann es verschmerzen, denn es gibt noch etliche andere.
Die Wilhelma ist einer der artenreichsten Zoos der Welt
Mit mehr als tausend verschiedenen Tierarten ist die Wilhelma nicht nur in Deutschland, sondern weltweit einer der artenreichsten Zoos. Tiere aus allen Lebensräumen, Klimazonen und Kontinenten geben sich hier ein Stelldichein: Afrikanische Giraffen und arktische Eisbären, tropische Schmetterlinge und australische Kängurus, asiatische Messerfische und europäische Gänsegeier, bedrohte Haustierarten und Sumatra-Tiger – es gibt kaum etwas, das es nicht gibt.
Weil die Wilhelma überdies auch botanischer Garten ist, kommen noch rund sechstausend verschiedene Pflanzenarten hinzu. Für Besucher ein kaum zu bewältigendes Angebot, das sensible Gemüter schon mal an den Rand der Reizüberflutung treiben kann. Wer die Wilhelma besucht tut gut daran, sich zu beschränken.
Wer sich in der Wilhelma Zeit lässt, erfährt viel Interessantes
Die Einstellung „Ich muss alles gesehen haben, schließlich habe ich es ja bezahlt“, sollten Besucher über Bord werfen. Denn „alles gesehen“ heißt am Ende oft genug „nichts richtig gesehen“. Die zwölf Euro Eintritt für Erwachsene sind auch dann gut (beziehungsweise besser) angelegt, wenn man sich nur einen Teilbereich der dreißig Hektar großen Anlage vornimmt und sich die Zeit nimmt, auch Ungewöhnliches zu entdecken und Spannendes zu erfahren.
Von beidem gibt es reichlich in der Wilhelma. Wer sich Zeit lässt erfährt zum Beispiel, dass die bis zu drei Meter lange Abgottschlange zu den Boas gehört und dass die Würgeschlange ein gern gesehener Untermieter in Ställen und Scheunen ist. Oder dass das Goldene Vlies der Argonautensage von einem Takin stammen soll – jenen Paarhufern, die im Himalaya bis auf fünftausend Meter hinaufklettern und auch „Rindergämsen“ genannt werden. Oder dass Geparden, die schnellsten Säugetiere der Welt, bereits von den ägyptischen Pharaonen gezähmt und zur Jagd mitgenommen wurden.
Auch die Gewächshäuser (Amazonien-, Azaleen-, Kakteen- und Farnhäuser) bieten etliche botanische Besonderheiten. Für Freunde der Architektur sind die Gebäude als solche interessant: Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt, sind die filigrangen Eisen-Glas-Konstruktionen im damals beliebten maurischen Stil gehalten. Das brachte der Wilhelma den Beinamen „Alhambra am Neckar“ ein.
Wilhelma Stuttgart – auch bei Schlechtwetter ein lohnendes Ausflugsziel
Ein Besuch in der Wilhelma ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Erlebnis. An schönen Wochenendtagen, in den Ferien oder an Feiertagen ist der zoologisch-botanische Garten oft sehr voll – immerhin werden jährlich mehr als zwei Millionen Besucher gezählt. Besonders an den Gehegen, in denen Jungtiere zu sehen sind, herrscht dann oft ziemliches Gedränge.
Wer es einrichten kann ist an Wochentagen oder bei etwas trüberem Wetter besser beraten – selbst im Winter oder wenn es aus Eimern gießt, ist ein Aufenthalt in der Wilhelma kurzweilig.
Ein Ausflug „ins Grüne“ der Gewächshäuser ist dann eine willkommene Abwechslung zum Schmuddelwetter, und die Tierhäuser bieten eine schöne Gelegenheit, Menschenaffen bei der gegenseitigen Körperpflege zu beobachten oder zwischen Schmetterlingen im Amazonienhaus zu lustwandeln.
Eins gilt bei jedem Wetter: Nehmen Sie sich Zeit, denn Weniger ist auch im zoologisch-botanischen Garten Wilhelma oft mehr – und ein zweiter Besuch ist ja auch nicht verboten. Ein weiteres „tierisch“ lohnendes Ausflugsziel in Stuttgart ist der Wildpark am Bärenschlössle, der, verbunden mit einem Spaziergang um die Bärenseen besonders gut für Familien geeignet ist.
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