Katzen richtig füttern – so gelingt’s

Wie viel Futter brauchen Katzen, wie oft soll gefüttert werden, und welchem Futter ist der Vorzug zu geben? Was Sie bei der Katzenfütterung beachten sollten.

Niemand verhungert so oft wie eine Katze. Könnte man meinen, wenn man sich ansieht, mit welcher Vehemenz, Häufigkeit und Theatralik manche Exemplare ihr Futter einfordern. Nicht ein- sondern fünfmal am Tag. Oder auch achtmal. Gerne auch mal nachts um drei oder morgens um sechs. Oder eigentlich ständig.

Viele kleine Portionen entsprechen dem natürlichen Fressverhalten

Nichts ist überzeugender, als eine hungrige Katze! „Füttere mich sofort, oder ich sterbe“ kann auch mal variiert werden zu: „Füttere mich sofort, oder du bist tot!“

Das ist erstmal normal – von Natur aus sind Katzen Jäger: Sie fressen immer dann, wenn sie etwas erbeuten (oder finden). Das sind meist kleinere Beutetiere wie Mäuse, Vögel oder auch mal eine Blindschleiche, an denen nicht viel dran ist. Wildlebende Katzen kommen so auf zehn bis zwanzig Mahlzeiten am Tag, um ihren Energiebedarf zu decken.

Trockenfutter, das ganztägig zur freien Entnahme zur Verfügung steht, ist einerseits unnatürlich (Mäuse gibt’s ja auch nicht im Ganztagesbuffet …), zugleich kommt es dem natürlichen Fressverhalten aber auch entgegen: Praktisch keine Katze wird die Tagesration auf einen Schlag auffressen, sondern das auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag verteilen.

Katze mit Übergewicht
Nicht nur Plüsch: Jede dritte Hauskatze in Deutschland hat Übergewicht.

„Zur freien Entnahme“ sollte dabei nicht „unbegrenzt“ heißen: Anders als oft behauptet ist das Sättigungsgefühl von Katzen nicht zuverlässig – „eine Katze frisst nur so viel, wie sie braucht“ stimmt nicht. Im Gegenteil leidet in Deutschland jede dritte Hauskatze an Übergewicht.

Wird Trockenfutter zur freien Entnahme zur Verfügung gestellt, dann gilt: Morgens die Tagesration einfüllen, Napf erst wieder am nächsten Tag auffüllen. Auch wenn er bereits mittags leer ist und die Katze das Sterbender-Schwan-Showprogramm durchzieht, nur lauter als es jeder Schwan vermögen würde.

Nassfutter sollte immer auf mehrere (mindestens zwei) kleine Portionen verteilt und Reste im Napf entsorgt werden. Futterreste gammeln schnell, vor allem im Sommer. Das ist unhygienisch, und die meisten Katzen verschmähen eingetrocktetes oder von Fliegen besetztes Nassfutter ohnehin.

Was macht gutes Katzenfutter aus?

Gutes Katzenfutter ist kohlenhydratarm und eiweißreich. Es enthält ein ausgewogenes Verhältnis von Proteinen, tierischen Fetten sowie Vitaminen und Mineralstoffen – vor allem Taurin ist ein essenzieller Bestandteil von Alleinfuttermitteln, weil Katzen dieses nicht selbst herstellen können und über die Nahrung aufnehmen müssen. (Mäuseherzen enthalten besonders viel Taurin.) Fehlt Taurin dauerhaft (z. B. bei Fütterung mit Hundefutter), können Netzhautschäden und Erblindung die Folge sein.

Katzenfutter
Viel Eiweiß, wenig Kohlenhydrate: Gutes Katzenfutter hat einen hohen Fleischanteil und beinhaltet alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe.

Sowohl Trocken- als auch Nassfutter gelten als Alleinfuttermittel, das alle notwendigen Mineralstoffe enthält. Über die Qualität des Futters sagt das mitunter noch nicht viel aus. Hier ist der Fleischanteil wichtig: In billigem Katzenfutter liegt dieser oft unter zehn Prozent. Der Rest sind billige Füllstoffe wie Getreideabfälle oder Soja.  Katzen sind von Natur aus aber reine Fleischfresser – als solche haben sie einen kurzen Darm und können pflanzliche Produkte nur schwer verdauen. Ist der Getreideanteil im Futter zu hoch, wird der Organismus der Katze auf Dauer belastet.

Tipp: BIO-Katzenfutter
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Achten Sie daher beim Kauf von Katzenfutter auf den Fleischanteil – je höher dieser ist, desto besser. Sind keine Prozentangaben enthalten, gibt die absteigende Reihenfolge der Inhaltsstoffe einen Anhaltspunkt: Das, was am meisten enthalten ist, wird an erster Stelle genannt.

Katzenfutter Inhaltsstoffe
Viel Kleingedrucktes: Was in Katzenfutter drin ist, ist trotz der Deklartion oft schwer zu erkennen. Eine „offene Deklaration“ mit exakten Inhaltsangaben ist einer reinen Auflistung der Zutaten vorzuziehen. FOTO: Angelika Hleftschar

Über die Fleischqualität sagt der Fleischanteil allerdings wenig aus. Weil Deutschland nur eine „geschlossene Deklaration“ mit Gruppenbezeichnungen vorschreibt, ist oft schwer zu sagen, was tatsächlich im Futter ist: Hinter „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ kann sich Fleisch in Steakqualität verbergen – oder Feder-, Fell- und Knochenmehl.  Billiges Futter enthält für gewöhnlich auch billige Zutaten – Armoastoffe kaschieren den unangenehmen Geschmack.

Qualitativ hochwertigere Futtermittel sind meist deutlich teurer – durch die bessere Verdaulichkeit und den höheren Energiebedarf benötigt die Katze aber weniger davon, so dass es sich unterm Strich auch finanziell lohnen kann. Spätestens wenn Tierarztkosten wegen schlechtem Futter entstehen, fällt auch die wirtschaftliche Rechnung zugunsten hochwertiger Futtermittel aus. Vom Wohlbefinden der Katze mal ganz abgesehen.

Gerade teureres Katzenfutter hat häufig eine „offene Deklaration“ der Inhaltsstoffe. Das heißt konkret: Statt einfach nur „Fleisch und tierische Nebenprodukte“ steht auf der Inhaltsdeklaration zum Beispiel: „Rindfleisch (xx %), Innereien vom Huhn (xx %), Fleischbrühe (xx %), Getreide (xx %), Mineralstoffe (Taurin, Magnesium, Phosphor, Calcium, Vitamin A, etc.)

Energiereich und wasserarm: Vor- und Nachteile von Trockenfutter

Katzen-Trockenfutter im Napf
Weil Trockenfutter gut haltbar ist, kann es auch den ganzen Tag zur freien Verfügung gestellt werden.

Trockenfutter ist dehydriertes, in Form gepresstes Katzenfutter. Es kommt als Kissen, Knabberstücken und Kroketten unterschiedlichster Formen in den Handel. Durch die komprimierte Form und den Wasserentzug ist die Energiedichte von Trockenfutter deutlich höher als die von Nassfutter – aufs Gewicht gerechnet braucht die Katze entsprechend weniger davon. Dadurch ist Trockenfutter meist billiger als Nassfutter oder BARF (Rohfleischfütterung).

Extrudierte Trockenfutter (Herstellung unter hohem Druck und hoher Temperatur) enthalten oft einen hohen Fleischanteil – in kalt gepresstem Trockenfutter bleiben viele natürliche Nährstoffe enthalten.

Katze trinkt aus einer Pfütze
Viele Katzen trinken zu wenig – das schadet den Nieren. Besonders bei der Fütterung mit Trockenfutter muss immer ausreichend sauberes Wasser bereitstehen – auch wenn manche Katze doch lieber aus der Pfütze trinkt.

Wegen des geringen Flüssigkeitsgehalt muss der Katze bei der Fütterung mit Trockenfutter immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung gestellt werden. Das ist um so wichtiger, da viele Katzen nicht ausreichend trinken, was Nierenschäden und die Bildung von Harnstein begünstigen kann.

Durch seine Härte und oft auch Form hat Trockenfutter einen zahnpflegenden Charakter – die höhere Kauintensität stärkt Zahnfleisch und Gebiss; durch das mechanische Reiben werden die Zähne gereinigt und Zahnstein vorgebeugt. Weiterere Vorteile von Trockenfutter sind der einfache Transport, die unkomplizierte Lagerung und die lange Haltbarkeit.

Kalorienarm und gut sättigend: Vor- und Nachteile von Nassfutter

Katzen-Nassfutter im Napf
Offenes Nassfutter hält nicht lange: Reste müssen vor allem im Sommer direkt entsorgt werden; offene Packungen müssen im Kühlschrank gelagert werden. FOTO: Angelika Hleftschar

Nassfutter wird als Gelees, Pasteten oder stückige Weichnahrung in Dosen, Schälchen oder Kunststoffbeuteln angeboten. Nassfutter enthält vorgekochte (und damit leicht verdauliche) Zutaten und hat einen hohen Feuchtigkeitsanteil. Bei der Fütterung mit Nassfutter brauchen Katzen kaum noch zusätzliches Wasser.

Der intensive Geruch und Geschmack macht das Futter für Katzen attraktiv – besonders bei mäkeligen Katzen kann das ein Vorteil sein. Weil Katzen von Nassfutter schnell satt werden, fressen sie meist keine großen Portionen – durch den vergleichsweise niedrigeren Kaloriengehalt ist Nassfutter für Katzen mit Übergewicht eine gute Möglichkeit, der Katze auch bei reduzierter Kalorienaufnahme ein Sättigungsgefühl zu geben.

Katzenfutter Diätfuttermittel
Übergewicht, Diabetes, Nieren- oder Harnwegsprobleme: Diätfuttermittel werden überwiegend als Nassfutter angeboten.

Auch für Katzen mit Diabetes, Nierenproblemen oder Stoffwechselstörungen ist Nassfutter oft die bessere Wahl.

Weil Nassfutter rasch austrocknet und dann nicht mehr gerne gefressen wird (dafür aber Fliegen anzieht), sollten die Portionsgrößen so gewählt werden, dass keine Reste liegenbleiben. Das erfordert etwas mehr Aufwand bei der Fütterung. Auch die Reinigung der Futternäpfe ist aufwendiger und mitunter unappetitlich.

Angebrochene Nassfutter-Packungen müssen gekühlt werden – wer Nassfutter füttert, teilt sich den Kühlschrank mit seiner Katze. Das ist nicht jedermanns Sache.

Natur im Napf: BARFen für Katzen

BARF, die Fütterung von Rohfleisch und anderen tierischen Bestandteilen, wurde ursprünglich für Hunde entwickelt, findet aber auch bei Katzenhaltern zunehmend Anhänger. Befürworter sehen darin eine natürliche, unverfälschte und damit gesunde Ernährungsalternative zu Fertigfutter mit seinem Anteil an pflanzlichen Bestandteilen.

Maus
Mäuse stehen auf der natürlichen Speisekarte von Katzen ganz oben. Vor allem das im Mäuseherzen enthaltene Taurin muss beim BARFen ergänzt werden, weil es in Rohfleisch vom Metzger nicht ausreichend vorkommt.

Damit die Rohfütterung ihren Zweck erfüllt, sind vom Halter eine gute Sachkenntnis über die ernährungsphysiologischen Grundlagen nötig: Einfach nur rohes Fleisch vorsetzen, hat mit BARFen nicht viel zu tun. Auch bei der Rohfütterung muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Proteinen, Fetten und Spurenelementen gegeben sein, damit weder eine Über- noch eine Unterversorgung entsteht.

Als Basis der BARF-Fütterung eignen sich Muskelfleisch und Innereien aller Fleischsorten mit Ausnahme von Schweinefleisch. Auch (bereits getötete) Eintagsküken und weiße Mäuse können gefüttert werden. Knochen dürfen nur roh gefüttert werden – werden sie erhitzt, werden sie spröder und splittern. Das erhöht die Verletzungsgefahr. Fisch versorgt Katzen mit wichtigen Omega-Fettsäuren.

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Die Herausforderung beim BARFen besteht unter anderem darin, dass beim Metzger gekauftes Rohfleisch nicht identisch mit einem selbst erlegten Beutetier ist (und das nicht nur, weil Katzen keine Kühe fressen …). Weil in gekauftem Fleisch das Blut fehlt, fehlen auch Salze und Feuchtigkeit. Vitamine und Nährstoffe zersetzen sich bei der Lagerung schnell, und wenn das Fleisch knochenlos und/oder zu mager ist, sind der Calcium- und Fettgehalt zu gering. Katzen fressen zudem auch Innereien und zumindest Teile von Fell oder Federn mit – dadurch erhalten sie notwendige Ballaststoffe.

Katze und Maus
Kann man fressen, muss man aber nicht: Katzen, die nur mit Fleisch ernährt werden, jagen einer Studie zufolge um ein Drittel weniger als vor der Futterumstellung. FOTO: Angelika Hleftschar

All das ist bei Rohfleisch vom Metzger nicht oder nur bedingt gegeben – eine Supplementierung notwendiger Stoffe wie Taurin ist daher nötig. Solche Supplemente sind als Fertigmischungen im Handel erhältlich. Im Tierfachhandel gibt es auch fertige BARF-Komplettmenüs zu kaufen – sie eignen sich gut für Katzenbesitzer, die wenig Zeit oder Sachkenntnis haben, ihrer Katze aber dennoch die Vorteile der Rohfütterung gönnen wollen.

Wer BARF-Futter selbst herstellt, braucht mehr Zeit als bei der Fütterung mit Fertigfutter. Der Umgang mit rohem Fleisch stellt zudem hohe Hygieneansprüche (ununterbrochene Kühlkette, saubere Hände und Schneidbretter). Weil es effektiver ist, Futter gleich in größerer Menge zuzubereiten und dann portionsweise einzufrieren, brauchen Sie zudem ausreichend Platz in der Tiefkühltruhe.

Ein Seiteneffekt der recht aufwendigen BARF-Fütterung: Eine Studie der brititschen Universität Exeter kam zu dem Ergebnis, dass eine reine Fleischernährung von Katzen deren Jagdtrieb mindert. GeBARFte Freigänger brachten bis zu 35% weniger Beute nach Hause als vor der Futterumstellung – Maßnahmen wie klingelnde Halsbänder hatten hingegen keine Auswirkung auf den Jagdtrieb; mit Futter versetztes Intelligenzspielzeug steigerten ihn sogar.

Wie viel Futter braucht meine Katze?

Wie viel Futter eine Katze am Tag braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Alter der Katze: Jungkatzen im Wachstum haben einen höhren Energiebedarf als ausgewachsene Katzen. Junge Katzen sind außerdem aktiver, und verbrauchen damit auch mehr Energie als ein Katzensenior, der das Sofa kaum noch verlässt.
  • Kastration und Sterilisation: Die Kastration steigert das Hungergefühl und senkt das Aktivitätslevel – gute Bedingungen zur Entwicklung von Übergewicht und Hängebäuchen. Damit kastrierte Tiere nicht zu dick werden, brauchen sie gut sättigendes aber nicht zu nährstoffreiches Futter – die Futtermenge einfach nur zu senken (und die Katze hungrig zu lassen), ist keine gute Lösung.
  • Hauskatze oder Freigänger: Freigänger haben durch die höhere Aktivität auch einen höheren Futterbedarf – selbst dann, wenn sie bei ihren Streifzügen immer wieder selbst Beute machen. (Viele Freigänger fressen Beutetiere gar nicht, sondern erlegen sie nur.)
  • Futterart und Futterqualität: Trockenfutter hat eine höhere Energiedichte – die Katze benötigt entsprechend weniger. Von qualitativ hochwertigem Futter ist meist eine kleinere Portion nötig, um den Nährstoff- und Energiebedarf zu decken.
Junge Katze
Junge Katzen haben einen höheren Energiebedarf als ältere.

Die Fütterungsempfehlungen der Futterhersteller sind daher eher als Anhaltspunkt zu verstehen – oft sind die Angaben zu hoch. Grob lässt sich sagen: Eine normal aktive Katze benötigt pro Tag rund 65 Gramm Nassfutter pro Kilogramm Körpergewicht – oder rund 160 g für eine 2-kg-Katze, gut 200 g für eine 3-kg-Katze und ein gutes Viertelkilo für eine 4-kg-Katze. Grundlage zur Berechnung der Futtermenge ist dabei immer das Soll-Gewicht, nicht das tatsächliche Gewicht.

Besonders bei Katzen, die zu Übergewicht neigen ist es wichtig, Leckerlis und Snacks in die Gesamtfutteration mit einzurechnen und sie nicht zusätzlich zu füttern. Setzen Sie Leckerli mit Bedacht ein, als Belohnung für richtiges Verhalten oder in ähnlichen Situtionen. Versuchen Sie nicht, sich mit Leckereien die Zuneigung Ihrer Katze zu sichern. Auch wenn es anders wirkt: Futter hat für Katzen keinerlei soziale Bedeutung. (Bei Menschen und Hunden ist das anders.)

Auch wenn es schwer zu glauben ist: Liebe geht bei Katzen nicht durch den Magen. Katzen, die einem maunzend um die Beine streichen, suchen vor allem eins: Aufmerksamkeit. Nur bei den wenigsten Katzen ist Bettelverhalten tatsächlich aus Hunger motiviert.

Katzen, die maunzend um die Beine des Besitzers streicheln und „betteln“ wollen vor allem eins: Kontakt und Zuwendung. Bekommt die Katze stattdessen Futter, wird sie schnell lernen, dass der Mensch (auch) eine hervorragende Futterquelle ist – das „Betteln“wird verstärkt. Dass Katzen auch dann „betteln“, wenn sie gar keinen Hunger haben, und dann desinteressiert vor dem frisch gefüllten Napf sitzen, ist ein deutlicher Hinweis, dass es sich oft um ein Missverständnis handelt (die Katze wollte Zuwendung), aus dem eine mehr oder weniger lästige Angewohnheit wird (Katze bettelt penetrant um Futter, auch am Tisch).

Brauchen Katzen einen abwechslungsreichen Futterplan?

Um es kurz zu machen: Nein. Einerseits enthält ein hochwertiges Alleinfutter alles, was die Katze braucht. Andererseits sind Katzen Nahrungsspezialisten, deren natürlicher Speiseplan meist sehr einseitig ist: Maus, Maus, Maus, nochmal Maus und wieder Maus.

Katzen richtig füttern
Neuer, schicker Napf – das macht weniger Probleme als neues Futter.

Zu viel Abwechslung und zu rasche Futterumstellungen können bei Katzen sogar zum Problem werden: Ihr Verdauungstrakt und ihre Darmflora gewöhnen sich an ein Futtermittel und passen sich daran an. Auf neues Futter reagieren Katzen in den ersten Tagen oft mit Durchfall. Das gibt sich wieder, sobald die Darmflora sich angepasst hat.

Katze frisst
Ein bisschen Nassfutter, ein paar Happen Trockenfutter: Katzen, die beide Nahrungsformen annehmen, sind für Besitzer angenehmer. FOTO: Angelika Hleftschar

Obwohl Futterspezialisten, sind vor allem junge Katzen neuem Futter gegenüber durchaus aufgeschlossen und probieren gerne. Während die einen auf der immer exakt gleichen Futtermarke bestehen (und sehr pikiert sind, wenn die Rezeptur auch nur ein klein wenig geändert wird), wollen andere Katzen ständig ein neues Geschmackserlebnis. Wie viel Abwechslung man seiner Katze beim Fressen bietet, braucht daher einiges Fingerspitzengefühl, denn sowohl zu viel als auch zu wenig Abwechslung kann zu einer sehr mäkeligen Katze führen.

Futterumstellungen sollten immer über mehrere Tage geschehen – mischen Sie dem gewohnten Futter nach und nach das neue unter. Verweigert die Katze das gemischte Futter, oder fischt sich nur die gewohnten Stücke heraus, hilft manchmal ein Trick: Stellen Sie neben den Napf mit dem gewohnten Futter einen zweiten mit dem neuen Futter. Auch wenn die Katze das neue Futter nicht frisst, hat sie beim Fressen den Geruch in der Nase. Je vertrauter dieser ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Umstellung gelingt.

Futterprägung und Futteraversion

Katzenmutter mit Jungen beim Fressen
Katzenkinder lernen von ihrer Mutter, was fressbar ist, und was nicht. Katzenbesitzter sollten Jungkatzen an verschiedene Futtermittel gewöhnen – das macht eine später vielleicht notwendige Umstellung leichter.

Junge Katzen lernen von ihrer Mutter, was fressbar ist und was nicht. Das erste halbe Jahr ist hier ausschlaggebend: Hat eine Katze in dieser Zeit nur Trockenfutter bekommen, wird es schwierig sein, sie später noch für Nassfutter zu begeistern – sie weiß einfach nicht, was sie mit den seltsamen Geleestücken anfangen soll.

Die einmal erlernte Futterprägung zu überwinden erweist sich oft als unmöglich – das ist besonders dann kritisch, wenn eine Futterumstellung aus gesundheitlichen Gründen nötig wird. Um solche Schwierigkeiten schon im Vorfeld zu verhindern ist es gut, junge Katzen mit verschiedenen Futterarten vertraut zu machen, ohne dabei den Verdauungstrakt zu überfordern, oder die Katze in Stress zu versetzen, denn sonst tritt der gegenläufige Mechanismus in Kraft: Die erlernte Futteraversion.

Wenn Sie als Kind gezwungen wurden, etwas zu essen, das Ihnen nicht schmeckte, mögen Sie es vielleicht Ihr Leben lang nicht mehr. Und wenn Sie nach dem Genuss einr Gulaschsuppe von der Magen-Darm-Grippe heimgesucht wurden, kann schon der Geruch von Gulaschsuppe später ausreichen, dass es Sie vor Abneigung schüttelt – selbst wenn die Supper gar nichts dafür konnte.

Katzenbabys
„Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ – die alte Redewendung gilt auch für die Katzen des Bauern: Es ist sehr schwierig, erwachsene Katzen von Futtermitteln zu überzeugen, die nicht im Rahmen der Futterprägung im ersten halben Jahr als Futter gespeichert wird.

Das ist bei Katzen nicht anders – ein paar Tage Tierklinik? Das dort gefütterte Futter  steht sicher nicht ganz oben auf der Beliebtheitsliste. Das gilt aber auch zuhause: Die Katze wird krank und leidet unter Übelkeit? Das bisher gewohnte Futter wird negativ konnotiert und nicht mehr gefressen.

Auch wenn es sich manchmal aus gesundheitlichen Gründen nicht vermeiden lässt, ist eine Futterumstellung, wenn es der Katze schlecht geht, keine gute Idee. Wenn es möglich ist, sollten Sie Ihrer Katze in solchen Phasen Futter geben, das Sie später nicht weiterfüttern wollen. Oft reicht dabei der Wechsel des Herstellers – auch Spezialfutter wie Nieren- oder Diabetes-Diäten gibt es zum Glück nicht nur einmal.

Die gute Nachricht: Erlernte Futteraversionen halten (im Gegensatz zur Futterprägung) bei Katzen nicht lebenslänglich, sondern im Schnitt um die vierzig Tage. Mit etwas Glück frisst die Katze das Futter bereits nach vier bis sechs Wochen wieder.

Katzenfutter mit hohem Fleischanteil

MjAMjAM - Premium Nassfutter für Katzen - saftiges Huhn und Wildlachs (12 x 125 g)

Dieses getreidefreie und naturbelassene Katzenfutter hat einen extra hohen Fleisch- und Fischanteil und verzichtet bewusst auf Getreide und Soja, pflanzliche Nebenerzeugnisse sowie synthetische Konservierungsstoffe. (12 x 125 g)

Wellness CORE Original Katzenfutter trocken, getreidefrei, hoher Fleischanteil, Pute & Huhn

Leicht verdauliche Rezeptur mit prebiotisichen Ballaststoffe und Probiotika für eine gesunde Verdauung. Hoher Fleischanteil, getreidefrei. Unterstützung der Haarballkontrolle durch optimalen Ballaststoffgehalt. Zusammensetzung: Pute 26% (frische Pute 16%, Putenmehl 10%), Huhn 21% (Hühnermehl 16%, getrocknetes Huhn 5%), Erbsen, Kartoffelprotein, Hühnerfett 6%, Lachsmehl 5%, getrocknete Kartoffeln, Vollfett-Leinsamen 3%, Rübenschnitzel 2%, Zellulose, Lachsöl, getrocknete Chicoréewurzel 0,5%, Preiselbeeren, getrockneter Kelp, Yucca Schidigera. Analytische Bestandteile: Rohprotein 44%, Rohfett 16%, Rohfaser 5,5%, Rohasche 9%, Taurin 0,2%, Omega-6-Fettsäuren 1,75%, Omega-3-Fettsäuren 1,25%.

SALiNGO Huhn pur - Getreidefreies Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Ausgewogenes, hochverdauliches und nährstoffreiches Katzentrockenfutter mit hohem Fleischanteil (90% Geflügel) und gesundem Gemüse aus Deutschland. Ohne Getreide und ohne Zusatz künstlicher Lock-, Farb- und Konservierungsstoffe. Die im Katzen Trockenfutter enthaltenen essentiellen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sorgen für ein glänzendes Fell und bessere Haut und deckt den Bedarf an allen lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Monoprotein Qualität mit nur einer Fleischsorte für Katzen mit Allergien und Unverträglichkeiten. Zusammensetzung: 90 % Fleisch (Geflügel), 5 % Kartoffel, Lachsöl und Fleischfette, Kräuter, Bierhefe, Früchte, Muschelfleisch, Mineralstoffe. Auch in der Geschmacksrichtung Ente erhältlich.

Pure Meat Nassfutter für Katzen, 100% Fleischprotein

Gesundes und natürliches Katzenfutter ohne Getreide, Zucker, minderwertige Schlachtabfälle und chemische Zusätze. Reich an hochwertigem Fleisch. Leicht verdaulich mit hoher Futterakzeptanz. Kombipackung mit je vier Schälchen Rind und Pute. Auch erhältlich in den Sorten Huhn, Hühnerfilet, Fisch, Känguru und Ente.

Lucky-Kitty Premium-Katzenfutter Rind mit 95% Fleischanteil in Lebensmittelqualität

Hochwertiges, gesundes Superpremium-Katzenfutter direkt vom Metzgermeister in feinster Lebensmittelqualität mit 95% Fleischanteil - exklusiv von Lucky-Kitty. Das frische Fleisch kommt von regionalen Tieren. Es gibt keinerlei Zusätze oder tierische Nebenerzeugnisse (auch keine die nicht deklariert werden müssten), kein Zucker (auch nicht versteckt als Malz oder nur zur Farbgebung), kein Getreide, keine Farb- und Konservierungsstoffe, kein Gluten, keine Bindemittel und keine andere versteckten Inhaltsstoffe die den Tieren schaden können. Das für Katzen essentielle Taurin wird wie von führenden Futterexperten empfohlen mit 1000mg/kg zugesetzt. Eine ebenso empfohlene natürliche Calziumquelle für gesunde Knochen und Zähne wird naturnah durch die enthaltenen und gemahlenen Eierschalen realisiert. Die Schalen kommen von einem Bauernhof aus Nordkirchen, die Hühner sind freilaufend. Die Schalen werden im Ofen erhitzt, damit sie keimfrei sind und anschliessend gemahlen. Die Flüssigkeit im Produkt ist natürlicher Fleischsaft, der beim schonenden Erhitzen aus dem Fleisch austritt. Da wir keine chemischen Weichmacher und Bindemittel verwenden, müssen Fleisch, Fleischsaft und ausgetretenes Fett vor dem Füttern wieder vermischt werden. Auch in den Sorten Huhn, Pute und Fisch erhältlich.

Lucky-Kitty Premium-Katzenfutter Probeset mit 95% Fleischanteil

Superpremiumfutter mit 95% Fleischanteil in Lebensmittelqualität in verschiedenen Sorten. Je zwei Dosen Rind, Huhn, Pute und Fisch. Enthält keine Farbstoffe, keine Konservierungsmittel, keine Geschmacksverstärker, keinen Zucker (auch nicht versteckt als "natürliche Farbstoffe", "Rübenschnitzel" oder "Fructose"), kein Getreide, keine sinnlosen pflanzlichen Zugaben, keine Schlachtabfälle, keine künstliche Wasserzugabe auch nicht als "Brühe", keine Bindemittel, keine Lockstoffe, keine künstlichen Vitamine.

CRAVE Premium Trockenfutter mit Truthahn & Huhn für Katzen (5 x 750 g)

Das CRAVE Premium Trockenfutter mit Truthahn & Huhn enthält 60 Prozent tierische Zutaten und viele Proteine. Bei der Herstellung wird auf Getreide, Mais, Weizen, Soja oder Molkereierzeugnisse verzichtet. Lieferumfang: 5 x 750g

Müllers Naturhof - Gans & Huhn (6 x 400 g)

Dieses leckere Katzenmenü mit Gans & Huhn hat einen Fleischanteil von 70% und wird ohne Getreide hergestellt. Das Nassfutter ist mit weiteren Fleischsorten (Kalb & Kaninchen, Rind & Ente, etc.) erhältlich. 6 x 400g.

MjAMjAM - Nassfutter Probierpaket - Wild & Kaninchen, Pute, Ente & Geflügel, Herzen, Huhn, Rind, 6er Pack (6 x 400 g)

Mit diesem Probiepaket können Sie erst einmal prüfen, welche Fleischsorte ihre Katze bevorzugt. Es besteht aus Wild & Kaninchen, Pute, Ente & Geflügel, Herzen, Huhn und Rind. Das Nasssfutter ist Getreidefrei und hat einen hohen Fleischanteil. 6 x 400 g

Venandi Animal Premium Nassfutter für Katzen, Huhn als Monoprotein (6 x 400 g)

Das Venandi Animal Premium Nassfutter hat einen hohen Fleischanteil und stammt nur aus einer Proteinquelle, so dass die Verträglichkeit selbst bei Katzen mit empfindlicher Verdauung sehr hoch ist. In verschiedenen Fleischsorten erhältlich.

Venandi Animal Premium Huhn Trockenfutter für Katzen 1.5 kg

Dieses Trockenfutter mit besonders viel Fleisch besteht zu 80% aus tierischem und zu 20% aus pflanzlichem Protein und wird ganz ohne Getreide produziert. Inhalt: 1,5 kg.

Wildes Land Trockenfutter für Katzen, getreidefrei

Wildes Land Trockenfutter Huhn ist eine ausgewogene Ernährung für Ihre Katze. Das Trockenfutter versorgt Ihren Liebling mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen. Die ausgewählte Rezeptur mit viel frischem Geflügelfleisch weist einen sehr hohen Anteil an tierischen Eiweiß auf und unterstützt somit eine artgerechte Ernährung. Das Alleinfutter eignet sich für Katzen jeden Alters. Getreidefrei, ohne Tierversuche, frei von Farb-Aroma und Konservierungsstoffen. Enthält wertvolle Wildkräuter, bekömmliche Leinsaat und hochwertiges Lachsöl. Zusammensetzung: Frisches Geflügelfleisch 25%, Hühnerprotein getrocknet 25%, Amaranth, Erbsen 9,5%, Kartoffelstärke, Bohnen, Truthahnprotein getrocknet 5%, Geflügelfett 4,5%, Geflügelleber getrocknet 4%, Geflügelleber (hydrolisiert), Ei getrocknet 2,5%, Bierhefe getrocknet 2,5%, Leinsaat, Johannisbrotschrot (getrocknet), Lachsöl 1%, Gemüse (getrocknet, gesamt 0,5 %: Karotten, Pastinaken, Rote Beete), Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Cranberry 0,2%, Wildkräuter (getrocknet) Analytische Bestandteile: Rohprotein 34%, Rohfett 18%, Rohfaser 2%, Rohasche 7,5%, Feuchtigkeit 10%, Kalzium 1%, Phosphor 0,8%, Natrium 0,35%, Magnesium 0,1%.

 

 

 

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