Egal, ob Sie sich für die manuelle oder elektrische Variante entscheiden: Ohne Luftpumpe kommen Sie bei einem Schlauchboot nicht weit. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Auf längeren Touren sollten Sie immer eine Luftpumpe (und evt. Flickzeug) mit an Bord haben. Besonders bei warmem Wetter und kaltem Wasser verändert sich der Luftdruck in den Kammern oft erheblich: Liegt das Boot an der Sonne und heizt sich auf, kann der Druck durch die sich ausdehnende Luft so stark steigen, dass das Boot platzt.
Bei Kontakt mit dem deutlich kälteren Wasser zieht sich die Luft in den Kammern zusammen, und das Boot verliert an Stabilität. Gelegentliches Nachpumpen kann daher auch während der Fahrt nötig oder sinnvoll sein.
Manuelle Luftpumpen
Eine manuelle Luftpumpe zum Aufpumpen eines einfachen Schlauchbootes sollte stabil sein und genug Druck erzeugen, damit das Aufpumpen nicht ewig dauert und das Schlauchboot mit dem erforderlichen Druck aufgepumpt werden kann.
Mit einer manuellen Pumpe sind Sie nicht auf eine Steckdose angewiesen. Die Pumpe kann z. B. im Boot mitgenommen werden, um gegebenenfalls unterwegs einen Druckabfall auszugleichen.
Pumpen Sie Ihr Boot immer in Druck- und Zugrichtung auf. „Schiefes Pumpen“ erhöht Verschleiß und Beschädigungsgefahr an Pumpe und Ventilen.
Für Schlauchboote und aufblasbare Kajaks und Kanus empfehlen sich Doppelhubkolbenpumpen. Man stellt sich mit beiden Füßen auf die Trittflächen und hebt und senkt einen Kolben, der das Schlauchboot mit Luft versorgt. Eine Doppelhubkolbenpumpe erzeugt in der Regel genug Druck, um ein Schlauchboot oder auch ein Stand-Up-Paddleboard zügig und stabil aufzupumpen.
Elektrische Luftpumpen
Mit einer elektrischen Luftpumpe erspart man sich die manuelle Kraftanstrengung beim Aufpumpen. Zum Aufpumpen an Flüssen und Seen empfiehlt sich eine elektrische Pumpe mit Autoadapter oder Akku, um nicht auf herkömmliche Steckdosen angewiesen zu sein.
Elektrische Luftpumpen mit Akku sind besonders praktisch, da diese auch unterwegs mitgenommen werden können. Diese können aber oft nicht genug Druck erzeugen, um einem Schlauchboot die nötige Steifheit zu geben. Dann ist es erforderlich, z. B. mit einer Doppelhubkolbenpumpe noch etwas nachzupumpen.
Berücksichtigen Sie beim Kauf von elektrischen Pumpen, dass diese Geräte recht laut sein können und evtl. andere Mitmenschen stören.