Etosha-Nationalpark – Wildreservat mit beeindruckender Artenvielfalt

Der Etosha-Nationalpark zählt zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas. Im Schutzgebiet um die große Etosha-Salzpfanne leben 340 Vogelarten und mehr als 110 Säugetierarten, darunter vier der „Big Five“.

Der Etosha-Nationalpark liegt am Nordwestrand des Kalahari-Beckens in Namibia. Der Name bedeutet übersetzt „großer weißer Ort“, und bezeichnet die 4760 Quadratkilometer große Salz-Ton-Ebene der Etosha-Pfanne, die sogar aus dem Weltall als weißer Fleck auf dem Sattelitenbild zu sehen ist.  Die Senke entstand durch tektonische Aktivitäten und füllte sich mit Wasser. Der so entstandene Binnensee trocknete aus und hinterließ die heutige Kalk- und Salzpfanne.

„Großer weißer Ort“: In regenreichen Jahren füllt sich die Etosha-Pfanne kurzzeitig zu einem sehr seichten See (Wasserstand ca. 10 cm) – das Wasser hat dann einen doppelt so hohen Salzgehalt wie Meerwasser, und die große Leere füllt sich mit Millionen von Flamingos und anderen Wasservögeln.

Bereits 1907 wurde das Gebiet rund um die Etosha-Pfanne unter Naturschutz gestellt. Verantwortungslose Großwildjagd und massive Wilderei hatten den ehemals reichen Wildbestand bis an den Rand der Ausrottung reduziert. Das damalige Naturschutzgebiet umfasste knapp hunderttausend Quadratkilometer und war damit um ein Vielfaches größer als der heutige Nationalpark mit seinen 22.935 Quadratkilometern.

 

Bereits um 1880 kamen im Gebiet des heutigen Nationalparks keine Elefanten mehr vor, und auch die riesigen Antilopenherden waren fast gänzlich verschwunden. Die Schutzmaßnahmen sorgen heute für eine stabile Population beider Arten im Park.
Im Park gibt es keine Fließgewässer. Um die zunehmende Tierpopulation mit Wasser zu versorgen, wurden zusätzlich zu den natürlichen Wasserstellen auch künstliche Wasserlöcher gebohrt, die das ganze Jahr über Wasser bereitstellen.

 

Vor allem in der Trockenzeit von Mai bis Oktober, wenn die kleineren Wasserstellen austrocknen, drängen sich an den verbleibenden Wasserstellen die unterschiedlichsten Tiere. Mit etwas Glück und Geduld erleben Besucher hier spektakuläre Szenen, …
… denn nicht nur die Pflanzenfresser kommen zum Wasserloch, sondern auch die Jäger. Im Park leben gleich mehrere Großkatzen: Geparden, die schnellsten Säugetiere der Welt, …
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Sehr schöne Namibia Rundreisen gibt es bei Djoser Reisen*. Der Reiseveranstalter arbeitet mit lokalen Agenturen zusammen, um einen nachhaltigeren Tourismus zu fördern und nutzt kleine lokale und teilweise außergewöhnliche Unterkünfte mit Atmosphäre für ein authentisches Reiseerlebnis.
… die scheuen, einzelgängerischen Leoparden …
… und die deutlich häufiger vorkommenden, im Rudel lebenden Löwen.

 

Der Löwen zählt wie der Leopard  zu den „Big Five“, wie die Großwildjäger die afrikanischen Tiere nannten, deren Bejagung eine besondere Herausforderung darstellte. Zwei weitere „Fünfer“ leben ebenfalls im Park: Das unter Schutz stehende Spitzmaulnashorn und der Elefant. Einzig der Büffel kommt im Park nicht vor.
Tipp: Tierbeobachtungen im Etosha-Nationalpark
Erkunden Sie den Etosha-Nationalpark im offenen Safarifahrzeug und erleben Sie die großen Wildtierherden Afrikas in ihrem natürlichen Lebensraum. Beobachten Sie am Wasserloch Elefanten, Zebras, Impalas, Giraffen und Löwen.
1973 wurde der Park, der etwa so groß ist wie Hessen, komplett umzäunt. Weil die Tiere in Trockenzeiten nicht mehr in andere Gebiete abwandern können, und an den Wasserlöchern sehr eng beisammen sind, besteht eine hohe Seuchengefahr. Vor allem Milzbrand und Tollwut gefährden den Tierbestand immer wieder. Anfang der Achtzigerjahre raffte die Tollwut innerhalb von drei Jahren mehr als Hunderttausend Kudus im südlichen Afrika nieder. Die großen Antilopen sind besonders anfällig für die Tollwut.

 

Der Etosha-Nationalpark darf mit dem privaten PKW befahren werden. Das Verlassen des Wagens ist nur an einigen speziell ausgewiesenen und gesicherten Stellen erlaubt. Die Wildwechsel-Warnungen sollten Sie ernst nehmen: Kudu-Weibchen wiegen bis zu 210 kg (Männchen bis zu 344) – ein Zusammenstoß ist für beide Seiten unerfreulich.
Tipp: Mietwagen
Mietwagen Allgemein Im wahrsten Sinn des Wortes gut gefahren sind wir bisher mit den Mietwagen von billiger-mietwagen.de*. Die Angebote sind recht günstig, die Buchungen sind einfach und Stornierungen bis 24 Stunden vor Mietbeginn problemlos möglich. Wir achten dabei immer auf eine gute Vermieterbewertung und nehmen nur Angebote mit "Vollkasko- und Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung (durch Erstattung)". Der Vorteil daran ist, dass im Schadenfall die Selbstbeteiligung zunächst beim Vermieter vor Ort bezahlt wird, diese aber vom Veranstalter erstattet wird. Das funktioniert nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, wie wir bei einem Schadensfall in Italien festgestellt haben.

 

Und dabei sind Kudus noch nicht einmal das Größte, das Ihnen hier vor’s Auto laufen kann …

 

„Langsam fahren!“ – das einheimische Eselgespann garantiert ein ruhiges Tempo. Im Park sind offene Fahrzeuge allerdings verboten – egal ob es sich um Quads, Motorräder, Personen auf der Ladefläche des Pick-ups oder ein solches Gespann handelt.

 

Der Park hat von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet – die Öffnungszeiten ändern sich dadurch wöchentlich. Besucher werden registriert – Tagesgäste müssen den Park bis Sonnenuntergang an einem der vier Tore verlassen haben. Hier das Anderson-Gate im Süden des Parks.
Tipp: Safari in Namibia
Egal ob privat geführte Tagestour durch Windhook, Safari im Nationalpark oder mehrtägige Rundreise: Lassen Sie sich von den vielfältigen Namibia-Angeboten von dertour* inspirieren.

 

Innerhalb des Parks gibt es mehrere Camps und Campingplätze, zum Teil mit Pool und/oder beleuchteten Wasserlöchern. Wer lieber außerhalb des Parks übernachtet, findet in der Onguma Game Ranch ein angenehmes Ambiente.

 

Die Onguma Game Ranch bietet eine Mischung aus anspruchsvoller, natürlicher und entspannender Umgebung.

 

„Onguma“ ist ein Wort aus der Herero-Sprache und bedeutet „Ort, den du nicht verlassen willst“.
Unsere Empfehlung: Onkoshi Camp
Das Onkoshi Camp* liegt direkt im Etosha Nationalpark und bietet einen luxuriösen Rahmen für einen unvergesslichen Namibia-Urlaub. Aufgrund der abgeschiedenen Lage fernab der Selbstfahrerrouten finden Gäste hier Erholung, Entspannung und ideale Voraussetzungen für Tier- und Sternenbeobachtungen.

 

Von der Lounge und vom Essbereich des Camps haben Gäste einen guten Blick auf das nahegelegene Wasserloch. Von der Terrasse aus können die Tiere bequem beobachtet werden …

 

… während auch für die eigene Abkühlung gesorgt ist.

Fotos: Christian Herrmann

 

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