Okonjima Nature Reserve – Heimat für Namibias Großkatzen

Auf halbem Weg zwischen Windhoek und dem Etosha Nationalpark liegt das zweihundert Quadratkilometer große Onkonjima Nature Reserve. Hier können Besucher stilvoll übernachten und Wildkatzen aus nächster Nähe beobachten.

Okonjima, der „Ort der Affen“, liegt im Herzen Namibias, auf halber Strecke zwischen der Hauptstadt Windhoek und dem Etosha Nationalpark. Das gut zweihundert Quadratkilometer große Gelände mit seiner Seehöhe von rund 1.700 Metern beherbergt einen beeindruckenden Wildbestand: Neben Antilopen, Giraffen, Pavianen und Hyänen finden sich hier auch Geparden und die selten gewordenen Leoparden.

Der Leopard, Hauptattraktion im Okonjima Nature Reserve, war ursprünglich alles andere als willkommen.

 

Bis in die 1980er Jahre war Okonjima eine Rinderfarm, und die Farmerfamilie verlor jedes Jahr zwischen zwanzig und dreißig Kälbern an wildernde Raubkatzen. Mit Fallen und gezielten Abschüssen versuchten die Farmer, das Problem in Griff zu bekommen – vergeblich. Die Raubkatzen kamen immer wieder, die Kälber „verschwanden“ nach wie vor.

So gut wie unsichtbar: Nach Jahren der Bejagung waren die Leoparden noch scheuer und vorsichtiger, als sie es ohnehn von Natur aus sind.

 

Um ihre Farm gewinnbringend weiterführen und ihre Herden effektiv vor Angriffen schützen zu können, setzte die Hanssen-Familie vor allem auf eins: Lerne deinen (nahezu unsichtbaren) Feind kennen! Sie beobachteten die Raubkatzen mit Wildkameras, sammelten Informationen über ihre Jagdmethoden, ihre Lebensweise und ihre Vorlieben. Nach einiger Zeit konnten die Hanssens fast ein Dutzend Leoparden-Individuuen auf ihrer Farm unterscheiden.

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Mit zunehmendem Wissen wuchs die Faszination für die Räuber – und die Erkenntnis, dass diese Faszination von vielen Menschen geteilt wird. Mitte  der Achtzigerjahre wurde die Rinderhaltung allmählich durch Wildtiertourismus und Safaritouren abgelöst.

Von der Rinderzucht zur Gästefarm: Heute ist Okonjima ein hervorragender Ausgangspunkt für bestens geführte, wissenschaftlich begleitete Beobachtungsfahrten.
Der Pool am Wasserloch ermöglicht Tierbeobachtungen, ohne den Liegestuhl zu verlassen.
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Im Schutz der Nacht kommen die Antilopen ans Wasserloch.
Gäste im Garten: Die Warzenschweine nutzen jedes vorhandene Grün …
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… und die Tokos (Nashornvögel) können ihr Frühstück auch mal vehement einfordern – sie wissen genau, wo man anklopfen muss.

1993 wurde in Okonjima die AfriCat-Stiftung gegründet, sie sich dem Schutz und Erhalt der afrikanischen Großkatzen, insbesondere Leoparden und Geparden verschrieben hat. Schwerpunkte sind die Erhaltung der Lebensräume, aber auch die Unterstützung der heimischen Farmer (Rettungs- und Umsiedlungsaktionen, Wissensvermittlung in Sachen Herdenschutz, etc.) und die Weitergabe von Wissen an die nächsten Generationen.

Geparden auf der Lauer: Die schnellsten lebenden Säugetriere bevorzugen offenes Land, in dem sie ihre Geschwindigkeit ausspielen können. Die zunehmende Verstrauchung vieler Flächen macht den Läufern zu schaffen: im Dornengestrüpp sind sie vor allem dem „Buschjäger“ Leopard weit unterlegen und werden oft von diesem getötet. In Okonjima wird daher versucht, artgerechte, natürlich voneinander abgegrenzte Habitate für beide Arten zu erhalten oder zu schaffen.

 

 

Auch die selten gewordenen Wildhunde können im Okonjima Nature Reserve beobachtet werden.

 

Kudu-Antilopen gehören zur Beute der großen Raubkatzen – eine ausgewachsene Giraffe hat hingegen so gut wie keine natürlichen Feinde.
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„Conservation through education“ – „Naturschutz durch Bildung“ – auf der Okonjima Farm wird eine private Schule betrieben, um namibischen (Farmers)Kindern eine gute Grundausbildung zu ermöglichen.

Fotos: Christian Herrmann

 

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