Steinkugeln, Dik-Diks und Felsmalereien – von Swakopmund durchs Erongo-Gebirge nach Schönfeld

Bis zu 2.319 Meter ragt das küstennahe Erongo-Gebirge in Namibias Himmel. Die Region ist ein Paradies für Geologen und Naturliebhaber: Riesige Granitkugeln, Felszeichnungen und eine vielfältige Flora und Fauna machen das zerklüftete Land zu einem lohnenden Ziel.

Namibia ist reich an landschaftlichen Schönheiten und spektakulärer Tierwelt. Das Erongo-Gebirge nordöstlich des Namib-Naukluft-Nationalparks und südwestlich der Etosha-Pfanne wird von den meisten Besuchern nur „gestreift“, doch die Region lohnt auch einen längeren Aufenthalt.

Das Erongo-Gebirge entstand vor mehr als 130 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität und anschließende Erosion. Auf Satellitenbildern ist der riesige Vulkankrater mit 40 km Durchmessern auch heute noch zu erkennen.

 

Die stark zerklüftete Landschaft mit ihren Tälern, Trockenflüssen und Kraterbecken ist nicht nur für Geologen interessant. Die großen Granitkugeln bei „Bull’s Party“ auf dem Gebiet der Ameib-Farm sind ein beliebtes Fotmotiv.
An heißen Tagen bieten die durch „Wollsackbildung“ entstandenen Steinkugeln den einzigen verfügbaren Schatten.
Tipp: Namibia Rundreisen
Sehr schöne Namibia Rundreisen gibt es bei Djoser Reisen*. Der Reiseveranstalter arbeitet mit lokalen Agenturen zusammen, um einen nachhaltigeren Tourismus zu fördern und nutzt kleine lokale und teilweise außergewöhnliche Unterkünfte mit Atmosphäre für ein authentisches Reiseerlebnis.
Höhlenmalereien und Felszeichnungen legen Zeugnis davon ab, dass das Erongo-Gebirge schon lange Zeit von Menschen bewohnt und bejagt wird.

 

Schwarzgesichtimpalas (auch Schwarznasenimpala) leben nur im Grenzgebiet von Angola und Namibia. Im Erongo-Gebirge wurden sie wieder eingebürgert.
Empfehlenswerte Lodges im Erongo Gebirge
Die Ai Aiba Lodge* liegt sehr schön gelegen inmitten des Erongo-Gebirges. Von dem Pool und der Terasse hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung. Die Chaltes sind geräumig und komfortabel. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und im Restaurant gibt es leckere afrikanische Küche.
Das Omaruru Guesthouse* liegt direkt in Omaruru. Die Unterkünfte sind einfach ausgestattet, geräumig und sauber. Das Guesthouse hat einen fantastischen Service und ein sehr gutes Restaurant.
Das Damara Dikdik ist im dichten Unterholz schwer zu sehen. Die endemische Zwergantilopenart wird nicht größer als ein Hase. Dikdiks werden von nahezu allen afrikanischen Raubtieren gejagt – von Leoparden bis Riesenschlangen, von Adlern bis Pavianen: Jeder frisst das Dikdik. Auch bei den Einheimischen war die Zwergantilope wegen ihres Fleisches und ihrer Haut begehrt. Großwildjäger hingegen schätzen das Dikdik gar nicht: Ähnlich wie der Eichelhäher in unseren Wäldern, warnen Dikdiks bei Gefahr das gesamte Umfeld. Der Laut, den sie dabei ausstoßen, ein erregtes Pfeifen, das lautmalerisch an „Dik-dik“ erinnert, war namensgebend.

 

 

Auch Kudus gehören zu den Antilopen, und auch sie versuchen, im Gebüsch unsichtbar zu werden. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge bis 2,5, einer Rückenhöhe bis 1,50 m und einem Gewicht von mehr als 300 kg klappt das bei einem ausgewachsenen Kudu-Bock aber nicht so gut wie beim verwandten Dikdik …
Der Kapfuchs ist der einzige echte Fuchs Afrikas. Mit etwas Glück sieht man die scheuen, nachtaktiven Räuber – wenn auch nur von hinten …
Tipp: Safari in Namibia
Egal ob privat geführte Tagestour durch Windhook, Safari im Nationalpark oder mehrtägige Rundreise: Lassen Sie sich von den vielfältigen Namibia-Angeboten von dertour* inspirieren.
Rund zwei Stunden südwestlich des Erongogebirges liegt Swakopsmund, „die deutscheste Stadt Namibias“. Der Einfluss des Kolonialismus ist hier nicht zu übersehen: Fachwerkhäuser, deutsche Straßenschilder, der hölzerne Pier und die Strandpromenade erinnern so sehr an ein deutsches Seebad, dass der Ort auch als „südlichstes Nordseebad“ bezeichnet wird.

 

 

Am 8. 8. 1892 wurde Swakopmund gegründet – das Alte Amtsgericht ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Obwohl Swakopmund direkt am Meer und in unmittelbarer Nähe der Wüste liegt, ist es kein klassischer Badeort: Das Klima ist vergleichsweise mild, und der Atlantik meist zu kalt und rau zum Baden.

 

Sie hingegen baden gern: Am Cape Cross, ganz in der Nähe von Swakopmund, lebt eine riesige Pelzrobbenkolonie. Zwischen 80.000 und 100.000 Tiere sind hier zeitweise vor Ort und bringen ihre Jungen zur Welt. Diese sind in den ersten Lebensmonaten vor allem durch Hyänen gefährdet. Wer die Robbenkolonie besucht, braucht eine robuste Nase – es riecht streng …

 

Wer vom Erongo-Gebirge nach Nordosten fährt, erreicht nach rund zwei Stunden die Schönfeld Gästefarm mit der 1913 gebauten Seydlitzburg. Das Anwesen mit seinen Zinnen und Türmen ist Ausgangspunkt für Jagdreisen, Flug- und Fotosafaris, Rundreisen und Wildbeobachtungsfahrten.
Tipp: Mietwagen
Mietwagen Allgemein Im wahrsten Sinn des Wortes gut gefahren sind wir bisher mit den Mietwagen von billiger-mietwagen.de*. Die Angebote sind recht günstig, die Buchungen sind einfach und Stornierungen bis 24 Stunden vor Mietbeginn problemlos möglich. Wir achten dabei immer auf eine gute Vermieterbewertung und nehmen nur Angebote mit "Vollkasko- und Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung (durch Erstattung)". Der Vorteil daran ist, dass im Schadenfall die Selbstbeteiligung zunächst beim Vermieter vor Ort bezahlt wird, diese aber vom Veranstalter erstattet wird. Das funktioniert nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, wie wir bei einem Schadensfall in Italien festgestellt haben.

 

Gepflegtes Ambiente, rustikal-gediegene Unterkünfte, gutes Essen: Auf Schönfeld genießen nicht nur Jäger ein Stück fast-noch-kolonialen Luxus.

 

Schießunterricht (Luftgewehr/Kleinkaliber), Kamerapirsch auf das seltene Spitzmaulnashorn, Fahrradtouren, Ausritte, Rundflüge, geführte Wanderungen und Abende am Lagerfeuer: Wer danach noch nicht todmüde ins Bett fällt, kann in Schönfeld auch noch die Stachelschweinfütterung miterleben.

Fotos: Christian Herrmann

 

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