Madeira – Wandern entlang der Levadas

Bereits im 15. Jahrhundert wurde auf Madeira mit dem Bau der landestypischen „Levadas“ begonnen – offene Kanäle, mit denen das Wasser aus den regenreichen Gebieten im Norden und im Zentrum der Insel in die landwirtschaftlichen Anbaugebiete im Süden gebracht wurde.

Madeira: Wandern entlang der Levadas
Entlang der Wasserwege lässt es sich hervorragend wandern – mit wunderbaren Ausblicken, engenTunnels und abenteuerlichen Wasserfallpassagen. Kondition erfordern die Levadawanderungen kaum (es ist überwiegend flach) – Klaustrophobie und Höhenangst sollte man allerdings keine haben, denn viele Stellen sind recht ausgesetzt.

 

Eine Gebirgskette teilt Madeira in Süd- und Nordhälfte. Der Norden ist wasserreich, aber so steil, dass Landwirtschaft nicht möglich ist. (Hier an der Levada am Caldeirao Verde, dem „Grünen Kessel“.)

 

Dem Süden mit seinen flacheren Hängen ist hingegen regenarm und trocken. Schon früh begannen die Madeiraner daher mit der Umverteilung des Wassers. Levadas (wie diese bei Lomada) brachten das Wasser auf die landwirtschaftlichen Flächen – um das Gefälle gering zu halten, wurden sie auch in senkrechte Felswände geschlagen, …
… oder direkt durch den Berg gebaut. Sehr viele Levadas führen durch Tunnels – etliche sind über hundert Meter lang, einige mehr als tausend, einer der längsten (an der Levada dos Tornos) misst 5,1 Kilometer. Die Felstunnel an der Levada de Caldeirao Verde sind recht kurz, aber feucht, uneben und teilweise niedrig. Eine Taschenlampe (oder ein guter Helm …) muss bei Levada-Wanderungen sicherheitshalber immer ins Gepäck.
Tipp: Madeira individuell von Quinta zu Quinta
Madeira ist eine der weltweit schönsten Wanderinseln. Ein Klassiker für Wander- und Naturbegeisterte. Die Landschaften könnten abwechslungsreicher nicht sein: Das Farbenspiel am Ostkap und die bizarre Bergwelt im zentralen Massiv um den Pico Ruivo zeugen davon. Auf den Levadas kommt man ohne große Anstrengung in abgelegene Regionen. Siedlungen sind gesäumt mit schmucken Häusern, gepflegten Gartenanlagen und Terrassenfeldern. Madeira zu Fuß zu erleben ist die beste Art einzigartige Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln: Momente, die unvergessen bleiben.
Die Wanderung zum Caldeirao Verde, dem „Grünen Kessel“, gilt als eine der schönsten Levadawanderungen. Von Queimadas im Nordosten von Madeira führt sie etwa 6,5 km durch üppig-grünen Lorbeerwald, in dem oft der Nebel hängt.

 

Die Levada bezieht ihr ´Wasser aus dem namensgebenden „Grünen Kessel“, einem fast vollständig geschlossenen Kreis von moos- und farnbedeckten Felswänden, in die ein Wasserfall stürzt. Recht unwegsam geht es von hier noch weiter zum Caldeirao Inferno – dem Höllenkessel.

 

An der erst kürzlich neu gegossenen und gesicherten Levada Nova bei Lombada an der Südküste der Insel zeigt sich die Landschaft offener – die Wolkenbänder und Nebelschwaden bleiben meist an den Bergen im nördlichen Talabschluss hängen.
Unser Hoteltipp für Madeira
Hotel Enotel Sunset Bay Das Hotel Enotel Sunset Bay befindet sich im malerischen Dorf Ponta do Sol im Westen von Madeira und liegt direkt am Meer. Das Hotel hat sehr schöne große Zimmer mit Blick auf den Strand, die Bucht oder die Kirche von Ponta do Sol. Morgens gibt es ein umfangreiches Frühstück und am Abend bietet das eigene Restaurant eine gute Auswahl. Außerdem gibt es weitere Restaurants und gute Einkaufsmöglichkeiten im Ort. Der Strand liegt direkt gegenüber vom Hotel.
Die afrikanischen Liebesblumen am Rand der Levada wurden von den Bauarbeitern angepflanzt. Auch Hortensien finden sich entlang vieler Levada-Wanderwege.

 

Im weiteren Verlauf führt auch die Levada Nova durch einen Tunnel, hinter dem die spektakulärste Wegpassage wartet: Der in den Fels gehauene Wasserweg führt hinter einem Wasserfall vorbei.

 

Tipp: Mietwagen für Madeira
Tipp: Mietwagen für Madeira Im wahrsten Sinn des Wortes gut gefahren sind wir bisher auf unseren Reisen mit den Mietwagen von billiger-mietwagen.de*. Die Angebote sind recht günstig, die Buchungen sind einfach und Stornierungen bis 24 Stunden vor Mietbeginn problemlos möglich. Wir achten dabei immer auf eine gute Vermieterbewertung und nehmen nur Angebote mit "Vollkasko- und Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung (durch Erstattung)". Der Vorteil daran ist, dass im Schadenfall die Selbstbeteiligung zunächst beim Vermieter vor Ort bezahlt wird, diese aber vom Veranstalter erstattet wird. Das funktioniert nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, wie wir bei einem Schadensfall in Italien festgestellt haben.

PS: Unsere Empfehlung für Madeira: Ein Panda mag im Gebirge leben, ist für Fahrten auf Madeira aber doch eher untermotorisiert. Bei Steigungen von mehr als 25% hat uns unser "Kleiner" mitunter leid getan - wählen Sie lieber einen Wagen mit etwas mehr PS, wenn Sie Fahrten in Madeiras Bergwelt planen.

 

Die Levada ist hier mit Platten abgedeckt – je nach dem, wie viel Wasser der querende Bach führt, kommt man trotzdem nicht um eine kleine Sprühdusche herum.

 

Die ersten Bewässerungskanäle wurden bereits im 15. Jahrhundert angelegt. Schon 1461 (nur 40 Jahre nach der Besiedlung der Insel) bestimmte Prinz Ferdinando, dass zwei Männer – die Hereus – mit der Verteilung des Wassers beauftragt werden sollten.

 

Die meisten Levadas wurden im 17. Jahrhundert von arabischen und afrikanischen Sklaven gebaut, um den erhöhten Wasserbedarf der Zuckerrohrplantagen zu decken. Als gegen 1680 der Zuckerhandel stagnierte, wurden kaum noch neue Levadas gebaut.
Tipp: Madeira individuell - der Levada Trek
Wasser ist die Ader des Lebens. Die Madeirenser vertieften diese Erkenntnis so sehr, dass sie auf ihrer Insel etwas Einzigartiges schufen: ein über tausend Kilometer langes Netz aus Wasserwegen. Es durchzieht Madeira, durchhöhlt die Insel und führt durch die höchsten Berge. Ein monumentales Bauwerk entstand. Diese "Levadas" machten Madeira fruchtbar und brachten bescheidenen Wohlstand. Diese Reise führt Sie von den Ursprüngen der Levadas im Herzen der Insel bis hin zu den terrassierten Feldern. Sie erkennen mit welcher Eleganz dieses Bauwerk mit der Natur verschmolz und erwandern ein Wegenetz, das wie ein Nebenprodukt durch den Levadabau entstand. Es ist weltweit einzigartig und faszinierend.

 

Sehr viele Levadas sind auch heute noch in Gebrauch und werden regelmäßig gewartet. Weil das Wasser gleichmäßig fließen muss, sind sie mit mäßigem Gefälle angelegt und auf der gesamten Strecke begehbar – entweder direkt auf der Levada-Mauer oder auf einem Wartungsweg am Kanal. Die Wege dienen mancherorts den Bewohnern als Fußpfade zu ihren Häusern. Sehr viele Levadas sind für Touristen erschlossen, die die Insel bequem erwandern wollen.

 

Wie viele Kilometer das Bewässerungssystem umfasst hängt davon ab, ob nur die Hauptarme gezählt werden, oder auch die kleinen Seitenkanäle, die jedes Feld erreichen. Die Zahlen schwanken zwischen 800 und 5000 Kilometern. Die Levada Bica da Cana im Süden Madeiras gehört zu den nicht mehr intakten Wasserwegen.

 

Tipp: Reiseführer & Karten für Madeira
Tipp: Reiselektüre für Madeira Auf unserer Madeira-Reise hat uns der Madeira-Reiseführer von Irene Börjes* (Michael Müller Verlag) gute Dienste geleistet und uns zu einigen Geheimtipps geführt. Einziger Wermutstropfen: Die häufig zitierte alte Küstenstraße ist mittlerweile auf weiten Strecken für den Verkehr gesperrt. Für Wanderungen an den Levadas und im Gebirge haben wir den Rother-Wanderführer Madeira* benutzt und waren damit sehr zufrieden. Die Touren sind detailliert beschrieben, so dass die Einstiegspunkte leicht zu finden sind und ein Verirren kaum möglich ist. Zur Orientierung auf der Insel haben wir die Kompass-Wanderkarte Madeira im Maßstab 1:50.000* verwendet. Da die Insel recht klein ist, passt sie auf ein einziges Kartenblatt, was eine zusätzliche Straßenkarte überflüssig machte.

 

Sie führt(e) auf 1300 m Höhe an der Südküste entlang und bietet fantastische Ausblicke aufs Meer. Immer wieder kommt es auf Madeira zu Waldbränden – der Farn ist oft die erste Pflanze, die zwischen der verkohlten Baumheide wächst.

 

Ein seltenes Bild: Die alte Kiefer ist eine markante Landmarke an der Levada Bica da Cana unterhalb des „Zuckerhuts“. Das Wetter wechselt hier (und auch andernorts auf Madeira) rasch – während am Hinweg die Sonne strahlt …

 

… suchen wir uns keine zwei Stunden später den (mitunter matschigen …) Rückweg in dichtem Nebel.

 

An der Levada Nova an der Westküste wandert man durch einen Urwald aus Farn, Eukalyptus, Eichen und Kiefern. Im Frühsommer wird der schmale Wasserkanal zur Todesfalle für zahlreiche Raupen, die von den Farnblättern ins Wasser fallen …
Tipp: Madeira erwandern
Erleben und erkunden Sie Madeira mit diesen vier ausgewählten Wanderungen. Sie erhalten einen Einblick in die Vegetationszonen und lernen einen Teil der Insel kennen. Die zwei- bis vierstündigen Routen führen entlang blumengesäumter Levadas durch die Terrassenlandschaften, zum Risco-Wasserfall und durch das immergrüne Tal von Rabaçal und die Lorbeerwälder im grünen Herzen Madeiras. Die leichten bis mittelschweren Wanderungen bieten dabei viele Ausblicke auf die spektakuläre Küste und die Berge im Zentrum der Insel.

 

… und mit viel Glück von vorbeikommenden Wanderern wieder heraus gesfischt werden. Eine Sisyphos-Arbeit mit durchaus meditativem Charakter, die die Wanderzeit erheblich verlängern kann.

 

Zurück auf dem Farn sind die Raupen kaum noch zu sehen und ebenso gut getarnt …

 

… wie die Heuschrecken.
Schöne Reisen und spannende Events auf Madeira

Madeira individuell - der Levada Trek

Wasser ist die Ader des Lebens. Die Madeirenser vertieften diese Erkenntnis so sehr, dass sie auf ihrer Insel etwas Einzigartiges schufen: ein über tausend Kilometer langes Netz aus Wasserwegen. Es durchzieht Madeira, durchhöhlt die Insel und führt durch die höchsten Berge. Ein monumentales Bauwerk entstand. Diese "Levadas" machten Madeira fruchtbar und brachten bescheidenen Wohlstand. Diese Reise führt Sie von den Ursprüngen der Levadas im Herzen der Insel bis hin zu den terrassierten Feldern. Sie erkennen mit welcher Eleganz dieses Bauwerk mit der Natur verschmolz und erwandern ein Wegenetz, das wie ein Nebenprodukt durch den Levadabau entstand. Es ist weltweit einzigartig und faszinierend.

Katamaran – Madeira

Fahren Sie mit einem Katamaran entlang der Südküste der Insel. Höhepunkte sind Praia Formosa, Camara de Lobos und mit etwas Glück sehen Sie Schildkröten und Delphine.

Klettern – Madeira

Lernen Sie Madeira von einer ganz anderen Seite kennen. Adrenalin und fantastische Landschaftserlebnisse sind garantiert. Auf Madeira finden Sie fantastische Klettermöglichkeiten. Das milde Klima ermöglicht das ganze Jahr über Kletterspaß.

Levadas, üppige Vegetation und raue Küsten

Durch die jeweils relativ kurzen Fahrtstrecken von Hotel zu Hotel bietet diese Tour ideale Voraussetzungen, die Insel durch eigene Ausflüge und Abstecher individuell für sich zu entdecken. Schwimmen Sie im Meeresschwimmbecken, wandern Sie rund um Santana, beobachten Sie die Korbflechter in Camacha und genießen Sie die landestypische Küche.

Canyoning – Madeira

Canyoning ist eine der besten Möglichkeiten, Madeira von innen aus kennenzulernen. Canyoning ist Wandern und Klettern durch eine Bergschlucht, Abseilen an Wasserfällen und mit dem Strom mitschwimmen. Sie kommen dabei an Stellen, die für andere Aktiv-Urlauber unerreichbar sind. Es gibt sehr viele und unterschiedliche Canyons, einige für Anfänger ohne Klettererfahrung, andere herausfordernde, die Ihnen einen richtigen Nervenkitzel vermitteln. Diese sind aber nur für Fortgeschrittene geeignet. Alle sind atemberaubend schön!

Walbeobachtung – Madeira

Auf Madeira kann man das ganze Jahr über Delfine und Wale beobachten. Dank der Vorschriften, die zum Schutz der Tiere eingehalten werden müssen, sind die Meeressäuger sehr zutraulich und kommen bis nahe ans Land herangeschwommen.

Segeltörn – Madeira – Outdoor Abenteuer

Lernen Sie Madeira von der Wasserseite aus kennen mit einem Segeltörn an der Ponta São Lourenço. Die Ponta São Lourenço ist ein Kap und Naturschutzgebiet auf der Insel Madeira. Hier haben Sie die Möglichkeit Wale oder Delphine zu beobachten und auch einige sehr seltene Arten von Vögeln zu sehen.

Mountainbiking – Madeira – Outdoor Abenteuer

Lernen Sie Madeira von einer ganz anderen Seite kennen. Adrenalin und fantastische Landschaftserlebnisse sind garantiert. Die Insel Madeira befindet sich mitten im Atlantik und ist nur wenige Flugstunden von den meisten europäischen Städten entfernt. Hier finden Sie fantastische Singletrails, welche vom höchstem Berg (1800 m) bis zum Meeresspiegel führen. Das milde Klima ermöglicht das ganze Jahr über Spaß auf dem Rad.

Madeira Erwandern

Erleben und erkunden Sie Madeira mit diesen vier ausgewählten Wanderungen. Sie erhalten einen Einblick in die Vegetationszonen und lernen einen Teil der Insel kennen. Die zwei- bis vierstündigen Routen führen entlang blumengesäumter Levadas durch die Terrassenlandschaften, zum Risco-Wasserfall und durch das immergrüne Tal von Rabaçal und die Lorbeerwälder im grünen Herzen Madeiras. Die leichten bis mittelschweren Wanderungen bieten dabei viele Ausblicke auf die spektakuläre Küste und die Berge im Zentrum der Insel.

Madeira individuell von Quinta zu Quinta

Madeira ist eine der weltweit schönsten Wanderinseln. Ein Klassiker für Wander- und Naturbegeisterte. Die Landschaften könnten abwechslungsreicher nicht sein: Das Farbenspiel am Ostkap und die bizarre Bergwelt im zentralen Massiv um den Pico Ruivo zeugen davon. Auf den Levadas kommt man ohne große Anstrengung in abgelegene Regionen. Siedlungen sind gesäumt mit schmucken Häusern, gepflegten Gartenanlagen und Terrassenfeldern. Madeira zu Fuß zu erleben ist die beste Art einzigartige Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln: Momente, die unvergessen bleiben.

Greenfeepakete Madeira

Golfen im Atlantik: Madeira hat gleich mehrere Golfplätze zu bieten, mit spektakulärem Ausblick auf das Meer und die Steilküste. Das Greenfeepaket enthält wahlweise drei oder fünf Greenfees (18-Loch, vorreservierte Startzeiten), wählbar aus den Golfplätzen Palheiro und Santo da Serra).

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner