Kaninchenstall: Kaninchen artgerecht halten

Kaninchen können bis zu zehn Jahre alt werden und gelten als anspruchslos und pflegeleicht. Was Sie vor der Anschaffung beachten sollten und was Sie für die artgerechte Haltung brauchen.

Neben Katzen und Hunden gehören Kaninchen zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen. Sie sind anspruchslos (die Kaninchen, nicht die Deutschen), klein, leise, reinlich und vergleichsweise günstig in der Anschaffung und Haltung. Außerdem sind sie neugierig, tagaktiv, am Kontakt zum Menschen interessiert und obendrein einfach wahnsinnig niedlich.

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Ein Kaninchen braucht ein Kaninchen

Nur Vorteile? Jein. Für die Kaninchen selbst ist ihre Genügsamkeit nicht nur ein Überlebensvorteil, sondern zugleich ein großer Nachteil, denn viele Kaninchen werden nicht artgerecht gehalten – und überleben trotzdem. Einzelhaft in einem viel zu kleinen Käfig? Ein Meerschweinchen als Gesellschaft? Ein dunkler Platz neben dem Heizköper? Kaninchen „verzeihen“ vieles, leiden stumm und zeigen oft keine körperlichen Symptome von Unbehagen.

Damit ein Kaninchen sich wohl fühlt, braucht es vor allem eins: Ein zweites Kaninchen. Mindestens eins. Im Gegensatz zu Feldhasen, die außerhalb der Paarungszeit als Einzelgänger unterwegs sind, leben wilde Kaninchen in Gruppenverbünden und sind hoch sozial. Kontakt zu Artgenossen ist für das Wohlbefinden eines Kaninchens wichtig – ein Freund gibt Halt und Sicherheit, Schutz und Kuscheleinheiten.

Gesunde, gut sozialisierte Kaninchen sind zutraulich und genießen Streicheleinheiten.

Die Angst, dass Kaninchen in Paar- oder Gruppenhaltung weniger zutraulich sind und keine Lust mehr auf Streicheleinheiten vom Menschen haben, ist unbegründet. Im Gegenteil: Gesunde, gut sozialisierte Kaninchen sind neugierig, verspielt und an der Interaktion mit Menschen interessiert. Sitzt ein Kaninchen nur desinteressiert in der Ecke und reagiert es auf Menschen scheu oder sogar aggressiv, liegt fast immer ein Haltungsfehler vor.

Weil sich die kleinen Nager nicht nur sprichwörtlich „vermehren wie die Kaninchen“ (auch unter nahen Verwandten …), sollte bei der Haltung eines Paars der Rammler kastriert werden – in der Gruppe alle Männchen. Die Integration neuer Tiere in eine bestehende Gruppe (oder zum „Hinterbliebenen“ eines Paars) erfordert Zeit und Sachverstand – Kaninchen sind trotz ihrer sozialen Ader sehr territorial, und Machtkämpfe können mit dem Tod enden. Eine erfolgreiche Zusammenführung kann bis zu einem Monat, manchmal bis zu einem halben Jahr dauern.

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Meerschweinchen, Katzen und Hunde – „beste Freunde“ für Kaninchen?

Es gibt immer wieder artenübergreifende Tierfreundschaften, die überraschen. Ausnahmen besätigen auch hier die Regel. Die Regel ist: Auch wenn sie oft gemeinsam angeboten werden, sind Meerschweinchen als „bester Freund“ für ein Kaninchen nicht geeignet.

Die gegensätzliche Körpersprache führt zu Missverständnissen – die freundliche Annäherung eines Kaninchen wird vom Meerschweinchen als Bedrohung wahrgenommen, und es hat Stress (oder wehrt sich, dann haben beide Stress).

Perfekt: Kaninchen lieben Auslauf auf der grünen Wiese.

Auch der unterschiedliche Tages- und Aktivitätsrhythmus bringt Unruhe für beide. Die Haltung im selben Käfig ist daher keine gute Idee – eine Haltung im gleichen Zimmer oder ein gemeinsamer Auslauf mit genügend Platz funktioniert aber meist problemlos.

Hunde und Katzen sollten langsam an Kaninchen gewöhnt werden – der Nager steht bei beiden Raubtieren auf der Liste potenzieller Beutetiere. Das wissen nicht nur Hund und Katz‘, sondern auch das Kaninchen. Begegnungen sind vor allem am Anfang immer ein Stressfaktor – am besten lassen Sie Hunde und Katzen nur unter Aufsicht in die Nähe Ihrer Kaninchen. Wichtig ist auch ein sicherer Rückzugsort, den das Kaninchen problemlos aufsuchen kann.

Der perfekte Kaninchenstall

Am wohlsten fühlen sich Kaninchen im Freien – wer einen Garten hat, sollte den Kaninchenstall dort aufstellen. Da die Tiere ein dickes Fell haben, können sie auch im Außenstall überwintern. Eine zusätzliche Isolierung des Stalls ist nur an sehr kalten und/oder windigen Standorten notwendig – Kaninchen kommen mit Kälte weit besser zurecht als mit großer Hitze.

Wichtig ist daher ein schattiger Standort. Unter einem Baum, neben einer hohen Hecke oder unter einem Vordach ist der Stall zudem auch vor Wind und Wetter geschützt. Der Stall muss eine ausreichende Anzahl an trockenen Rückzugsflächen bieten, damit bei längeren Regenperioden auch alle Kaninchen einen trockenen Platz finden. (Rechnen Sie mit drei Plätzen für je zwei Kaninchen.) Das können kleine Holzhäuschen, Tonröhren oder Halbhöhlen sein – hier sind im Handel viele verschiedene Modelle erhältlich, von praktisch-schlicht bis verspielt-witzig.

Diese Häuschen können vergleichsweise klein gehalten sein – wilde Kaninchen leben in Höhlen und mögen es kuschlig. Große Freiflächen ohne schützende „Höhlen“ sind Stressfaktoren und potenzielle Gefahrenzonen. Trotzdem brauche Kaninchen auch Platz und Auslauf – je mehr und je abwechslungsreicher, desto besser.

Ein bis zwei Quadratmeter pro Kaninchen gelten als Minimum – die dauerhafte (und alleinige) Haltung in einem Kleintierkäfig ohne zusätzlichen Auslauf ist nicht artgerecht. Ställe mit zwei Geschossen sind hier eine gute Lösung, um Platz zu gewinnen, ohne mehr Grundfläche zu verbrauchen – gerade auch bei der Haltung im Haus oder auf dem Balkon. Für die Haltung im Freien sind Ställe ideal, die mit einem Auslaufgehege kombiniert werden können.

Weil Kaninchen gerne buddeln, sollten Sie den Auslauf entweder regelmäßig umstellen, oder ihn tief genug eingraben, bevor sich die Tiere unterm Zaun durchgegraben haben. Kaninchen sind obendrein Nager – achten Sie beim Kauf eines Kaninchenstalls auf eine solide Verarbeitung aus gutem Holz, das nicht so leicht anzunagen ist. Je mehr Alternativen (z. B. Holzstücke mit Rinde) es gibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Kaninchen den Stall nicht zerbeißen.

Achten Sie zudem auf robuste Gitter und eine solide Verarbeitung – gerade bei der Haltung im Freien muss der Stall die Kaninchen auch vor Fressfeinden wie Marder oder Fuchs schützen. Einfacher Maschendraht ist oft zu unsicher – besser ist kleinmaschiger Volierendraht. Die Vergitterung stellt zudem die ausreichende Frischluftzufuhr im Stall sicher.

Komfort für den Menschen

Wichtig an einem Kaninchenstall ist auch, dass er nicht nur für die Bewohner komfortabel ist, sondern auch für die Versorger, sprich: Für Sie. Wenn Sie jedes Mal in den Stall hineinkriechen oder diesen halb zerlegen müssen, um ihn auszumisten, werden Sie das vermutlich mit wenig Enthusiasmus und Regelmäßigkeit erledigen.

Achten Sie beim Kauf eines Kaninchenstalls daher auf eine komfortable Bauweise. Praktisch für die Futterversorgung und das Ausmisten sind:

  • Dach lässt sich aufklappen
  • Viele Türen und damit einfacher Zugriff auf jeden Bereich des Stalls
  • Wenige Ecken und Winkel
  • Rückzugshütten können versetzt und herausgenommen werden und sind nicht fest verbaut
  • Gute Möglichkeiten, um Futter- und Wasserspender anzubringen
  • Einfach zu bedienende Kotwanne

Kotwannen erleichtern das Ausmisten immens – praktisch ist, wenn sie sich problemlos nach vorne herausziehen lassen. Die Wanne sollte tief genug sein, um auch bei einer fünf Zentimeter hohen Schicht aus Einstreu sicherzustellen, dass die Streu nicht aus dem Käfig gescharrt wird. Rechnen Sie auch mit ein, dass über der Streu eine dünne Schicht Stroh liegen sollte – diese verhindert, dass die Streu im Kaninchenfell hängen bleibt, und bietet den Kaninchen Rauhfaser zum Knabbern und zum Nestbau.

Kotwannen aus Kunststoff oder Metall sind hygienischer als fest verbaute Stallböden aus Holz oder gar Pressspanplatten. Letztere lassen sich kaum säubern, weil der Urin ins Holz einzieht. Sollten Sie so einen Stall erworben haben, sollten sie den Boden mit einer Gummi- oder Kunststoffmatte abdichten.

Am pflegeleichtesten sind Kotwannen (oder Böden) aus Kunststoff: Sie können auch mit einem milden Reiniger desinfiziert werden (achten Sie auf die Giftkennung auf dem Produkt). Im Gegensatz zu Metallwannen korridieren sie bei Kontakt mit Urin auch nicht.

XXXL Kaninchenstall

XXXL Kaninchenstall

Dieser geräumiger Kleintierstall mit zwei Etagen hat eine großzügige Raumaufteilung mit 4 Räumen und 4 Türen. Auf der unteren Ebene befindet sich eine Freilaufzone. Zur oberen Etage gelangt das Tier über die Treppenrampe. Der Stall ist aus impregniertem Tannenholz und Eisendraht gefertigt. und hat ein abnehmbares Dach, welches mit wasserabweisenden Asphaltmatten belegt ist und somit gut vor Regen schützt. Die herausziehbare Schublade hat ein korrosionsbeständiges, verzinktes Bodenblech für die komfortable und einfache Reingung. Größe: 223 x 52 x 85 cm (B x T x H)

Kaninchenstall Jumbo

Kaninchenstall Jumbo

Der Kaninchenstall Jumbo hat je einem Rückzugsort im oberen und unteren Bereich. Durch die Verlagerung der Treppenaufgänge in den Seitenbereich bietet der Stall mehr Platz für die Kaninchen. Mit 5 Türen im Rechteck- und Stallfensterdesign kann man alle Bereiche des Stalles ( z.B. Reinigung) bequem erreichen und durch die zwei herausziehbaren Metall Kotwannen gut reinigen. Gesamtmaß inkl. Dach: 145 x 48 x 109 cm

PawHut Freilaufgehege

PawHut Freilaufgehege

Das Freilaufgehege ist aus robustem Tannenholz gefertigt und mit einer wasserabweisenden Lackierung versehen. Die Große Fläche von L181 x B100 x H48cm bietet Kleintieren ausreichend Platz zum Ausruhen und Spielen im Freien. Die Abdeckung schützt vor z.B. Greifvögeln, wobei die zwei aufklappbaren Deckel für einen einfachen Zugang sorgen.

VEVOR Freilaufgehege

VEVOR Freilaufgehege

Dieses begehbare Freilaufgehege ist ideal für Hühner, Enten, Kaninchen, u.a. Kleintiere. Es hat einen Rahmen aus verzinktem Stahl und eine Abdeckung aus verzinktem Drahtgeflecht. Das abnehmbare Dach aus 210D Oxford-Stoff schützt die Tiere vor Sonnenlicht, Regen, Schnee und anderen Wetterbedingungen. Abmessungen: 2,9 m x 1,98 m x 1,82 m

zooprinz Hasenstall aus massivem Vollholz

zooprinz Hasenstall aus massivem Vollholz

Der tolle Kaninchenstall wurde aus robustem und hochwertigem Kiefernholz gebaut. Das langlebige Holz wurde wetterfest mit einer ungiftigen Farbe gestrichen. Zusätzlich wurde das Dach mit Bitumenbahnen belegt um den Stall vor Nässe zu schützen. Der verbaute Draht ist verzinkt. Der Stall bietet zwei geräumige Ebenen die durch eine integrierte Kaninchenrampe miteinander verbunden sind. Zusätzlich lässt sich das Haus nach Bedarf durch die praktische Schiebetür oberhalb der Rampe öffnen und schließen. Zur praktischen Reinigung des Hauses zieht man vorne einfach die extra hohe Schublade heraus. Der Stall lässt sich mit wenigen Handgriffen und der mitgelieferten Montageanleitung sehr einfach zusammenbauen.

Wiltec Freilaufgehege 6x3x2m mit Sonnendach

Wiltec Freilaufgehege  6x3x2m mit Sonnendach

Dieses großzügige Freilaufgehege bietet viel Platz für Hühner und andere Kleintiere. Besondere Stabilität und Langlebigkeit erhält das Gehege durch seine feuerverzinkten Gitterstäbe. Damit es im Sommer auch Schattenplätze gibt, verfügt das Gehege über ein UV-beständiges und wasserdichtes Sonnendach. Das Gehege ist zudem groß genug, um zusätzlich einen Sonnenschirm aufzustellen. Das geräumige Gehege ist sechs Meter lang, drei Meter breit und zwei Meter hoch. Das abschließbare und rundum geschlossene Gehege schützt Ihre Tiere vor Räubern wie Marder oder Bussard. Das Gehege kann am Boden verankert werden. Bei der Nutzung für Kaninchen und andere Nager sollten Sie darauf achten, dass sich die Tiere nicht unter dem Gehege durchbuddeln.

Freilaufgehege Henriette

Freilaufgehege Henriette

Dieses großzügige Freilaufgehege hat eine Grundfläche von 3 x 4 Meter. Die Galvanisch verzinkten Stangen mit Steck-Klick-Verbindungen sorgen für eine gute Stabilität und das grün beschichtete Drahtgeflecht mit einer Maschenweite von 2,5 cm für ausreichend Schutz vor Fressfeinden. Schutz vor Sonne und Regen bieteteine wasserdichte Plane. Abmessungen: 400 x 300 x 200 cm

nanook Freilaufgehege

nanook Freilaufgehege

Dieses praktische Freigehege ist für Hasen, Kaninchen und andere Kleintiere geeignet. Es hat eine Fronttür und verschließbaren oberen Gittertüren. Der Auslauf ist von vorne und oben frei zugänglich. Eine Lasur auf Wasserbasis bietet einen ersten Schutz vor Witterungen. Das Produkt sollte jedoch, wenn es im Außenbereich genutzt wird, regelmäßig nachbehandelt. Das verzinkte Gitter und das Vollholz sorgen für Stabilität und schützen vor Fressfeinden. Abmessungen: 118 x 100 x 45 cm

Karlie Kaninchenstall Sunshine Jumbo

Karlie Kaninchenstall Sunshine Jumbo

Der Kaninchenstall Sunshine Jumbo besteht aus einem vor Wind und Regen geschützten Schlafbereich auf der oberen Ebene und einem großen Freilaufgehege auf der unteren Ebene. Schlafbereich und Freilaufgehege sind über einen Laufsteg verbunden. Das aufklappbare Dach sowie eine herausnehmbare Kotschublade ermöglichen eine leichte Reinigung des Stalles. Abmessungen: L: 230 cm B: 53 cm H: 70 cm

Dehner Kaninchenstall mit Wärmedämmung

Dehner Kaninchenstall mit Wärmedämmung

Dieser Kaninchenstall hat eine Wärmedämmung und ist für die ganzjährige Nutzung geeignet. Er besteht aus lasiertem Holz, hat Metallgitter und ein wetterfestes Dach. Er lässt sich dank herausnehmbarer Schubladen einfach reinigen. Abmessungen ca. 114 x 57 x 116 cm

Großer Hasen- und Kaninchenstall

Großer Hasen- und Kaninchenstall

Dieser zweistöckige Stall besteht aus Vollholz und ist wetterfest. Über eine Rampe können die Kaninchen aus dem Freilaufgehege in den Stall gelangen. Die Einstreuschublade für den Stall lässt sich einfach herausziehen und säubern. Das Dach des Stalls kann man öffnen. Abmessungen: 180 cm x 51 cm x 72 cm (L x B x H)

Freilaufgehege

Freilaufgehege

Die Klappelemente und die drei Türen von diesem Freilaufgehege sind aus imprägnierten Vollholz, die Gitter und Scharniere sind aus verzinktem Stahl. Das Gehege hat die die Abmessungen 180 x 180 x 60cm. Das Freilaufgehege wird bereits vormontiert geliefert und kann einfach aufgebaut werden. Es ist auch in einer kleineren Variante (160 x 100 x 50cm ) bestellbar.

Freigehege für Kaninchen und Hühner

Freigehege für Kaninchen und Hühner

Kanin­chen sind Schat­ten­par­ker — steht kein Baum zur Verfü­gung, ist ein Sonnen­schutz über dem Auslauf zu empfeh­len. Beim Kerbl-Frei­ge­hege mit aufklapp­ba­rem Dach wird ein solcher mitgeliefert. Die Ausbruchsperre (der waagrechte Gitterbereich am Boden des Geheges) soll verhindern, dass sich Kaninchen unterm Zaun durchgraben. Für Hühner ist dieser an sich überflüssig, stört aber auch nicht, sondern verleiht dem Gehege einen besseren Stand und mehr Stabilität.

 

 

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