Selbstheilungskräfte von Katzen: Schnurren macht Kno­chen stabil

Die niederfrequenten Schwingungen einer schnurrenden Katze helfen bei der Hei­lung von Knochenbrüchen und beugen Muskelschwund vor.

Kaum etwas ist beruhigender, als eine schnur­ren­de Katze auf dem Schoß. Das nieder­fre­quen­­te Geräusch signalisiert Wohl­be­fin­den und vermittelt Behagen. Ein ame­ri­ka­ni­sches For­scher­team fand heraus, dass Schnurren nicht nur den Wohlfühlfaktor erhöht, sondern auch Muskelverspannungen löst und Knochen­ver­letzun­gen schneller heilen lässt.

Katzenknochen heilen schneller als Hun­de­­kno­chen

Selbsthei­lungs­mecha­nismus: Katzen schnur­ren sich gesund.

Manche Katze hat tatsächlich die sprich­wört­li­chen neun Leben: Von 132 Katzen, die aus Hoch­häusern fielen, überlebten mehr als neun­zig Pro­zent. Die durchschnittliche Fall­hö­he be­trug da­bei gute fünf Stockwerke. Eine Katze soll sogar einen Sturz aus dem 45. Stock überlebt haben. Katzenknochen haben eine große Festigkeit: Sie brechen spät, und wenn sie brechen, dann heilen sie rasch.

Im Mittelalter glaubte man noch, die Katze hätte ihre ungeheuere Robustheit dem Teufel zu verdanken, und stände mit finsteren Mächten in Kontakt. Häufig nutzten der Katze ihre Selbstheilungskräfte nichts – der „Satansbraten“ landete auf dem Scheiterhaufen. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts erforschten Wissenschaftler, warum Katzen­kno­chen schneller heilen als zum Beispiel Hundeknochen.

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Das niederfrequente Schnurren macht Knochen stabiler

Katzen schnurren nicht nur, wenn sie sich rundum wohlfühlen, sondern auch, wenn sie verletzt sind. Ein Forscherteam der State University of New York in Stony Brook fand heraus, dass niederfrequenten Schwingungen zwischen zwanzig und fünfzig Hertz Kno­chen robuster machen. In einer Versuchsanordnung setzten die Wissenschaftler Hüh­ner und Hasen täglich zwanzig Minuten auf eine vibrierende Tischplatte und maßen an­schlie­ßend die Knochenstärke – nach der Behandlung waren die Knochen stabiler als da­vor. Die Katze macht das selbst, denn der pulsierende Brummton, der beim Schnur­ren entsteht, liegt zwischen 27 und 44 Hertz.

Die Frequenzen des pulsierenden Schnurrens übertragen sich auf die Knochen und ver­ursachen dort Vibrationen, die sie schneller wieder zusammenwachsen lassen. Der nie­der­frequente Schnurrton wirkt sich zudem auf das Schmerzempfinden aus: In mehr als acht­zig Prozent der Fälle empfinden chronische Schmerzpatienten eine Behandlung mit niedrigen Frequenzen als schmerzlindernd. Auch Muskelverspannungen können mit Nie­der­frequenzen postiv beeinflusst werden.

Katzen helfen gegen Muskelschwund und Osteoporose. Warum?

Weil Katzen ständig etwas wollen, bleiben ihre Besitzer aktiv und beweglich.

Katzen haben eine höhere Körpertemperatur. Kontakt mit ihnen löst Muskelverspannungen.

Die niederfrequenten Schwingungen beim Schnurren machen Knochen stabiler.

Kleiner Tipp: Die korrekte Antwort finden Sie im Beitrag auf dieser Seite

Schnurren gegen Muskelschwund – Schoßkatze für Astronauten

Welche „Nebenwirkungen“ das Schnurren noch hat und wie der geniale Selbst­hei­lungs­me­cha­nismus kopiert werden kann, ist nun Gegenstand weiterer Forschun­gen. Ein Im­plan­tat, das die Schnurr-Schwingungen nachahmt und Vibrationen im Kno­chen erzeugt, soll den Zusammenhang zwischen Schnurren und höherer Kno­chen­dichte bestätigen. Wissenschaftler erhoffen sich davon neue Anwendungen für den Men­schen: Die Nie­der­frequenz könnte Osteoporosepatienten (Knochenschwund) hel­fen und bei As­tro­nau­ten dem Muskelschwund vorbeugen.

Bis technische Kopien einer schnurrenden Katze entwickelt werden, gibt es nur einen Weg: Das Original. Wohlig zusammengerollt und genüsslich schnurrend lässt ein flau­schig-weicher Kater nicht nur Knochen stärker werden, sondern steigert auch das psy­chi­sche Wohlbefinden.

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