Brücken sind nicht einfach nur Bauwerke, die ein Hindernis überwinden: Sie sparen Zeit, erweitern den Horizont und verbinden Menschen und Kulturen.
„Von allem, was der Mensch baut und aufbaut, gibt es nichts Besseres und Wertvolleres als Brücken“, schrieb der Schriftsteller Ivo Andrič (1892-1975). Laut Definition ist eine Brücke ein Bauwerk, das Verkehrswege (Straßen, Wege, Bahnen, Kanäle) oder Versorgungseinrichtungen (Kabel, Rohre, Transportbänder) über natürliche Hindernisse (Gräben, Flüsse, Täler) oder andere Verkehrswege hinwegführt. Darüber hinaus sind Brücken auch ein Symbol für die Verbindung zwischen Menschen, Kulturen und Meinungen.
Eine der ältesten Holzbrücken in Europa fanden Forscher am Zürichsee. Sie verband die jungsteinzeitlichen Siedlungen Rapperswil-Jona-Technikum und Freienbach-Hurden-Rosshorn und wird auf das Jahr 1525 v. Chr. datiert. Rund 1.400 m Wasserfläche überbrückte die geländerlose Konstruktion – mehrfach abgebrannt, umgebaut und neu gebaut war sie offiziell bis 1878 in Gebrauch.
Warum bauen Menschen Brücken?
Die naheliegende Antwort: Um von A nach B zu kommen. Hauptsächlich aber, um schneller, sicherer oder weniger umständlich von A nach B zu kommen. Brücken sparen Umwege und damit Zeit. Kürzere (Transport)wege senkten Risiken – auch wenn die Überquerung der Brücke nicht immer risikofrei war (und ist). Brücken erweiterten den Aktionsradius und machten den Kontakt und Handel mit anderen Siedlungen einfacher. Bis heute sind solche ökonomischen Aspekte oft der wichtigste Grund für den Bau einer Brücke.
Welche Brücke ist auf dem 5 Euro Schein abgebildet?