Der Straßburger Weihnachtsmarkt gehört zu den ältesten in Europa. Er wurde 1570 gegründet, als Straßburg zum Rheingebiet gehörte.
Die Weihnachtskultur war in diesem Gebiet wesentlich stärker verbreitet als in Frankreich. Als Straßburg später dann zu Frankreich gehörte, behielt es diese Tradition bei. So wurde der Straßburger Weihnachtsmarkt der erste in ganz Frankreich.
Ursprünglich fand der Weihnachtsmarkt drei Tage vor Heiligabend auf dem Place de la Cathédrale statt. Es gab Hütten mit Kerzenmachern, Kräuterhändlern, Sattlern, Kurzwarenhändlern, Tannenverkäufern und Händlern, die Essen und Süßigkeiten anboten.
Im Laufe der Zeit wuchs die Anzahl der Händler und die Dauer des Weihnachstmarktes. Seit 1992 ist Straßburg „Weihnachtshauptstadt“ mit verschiedenen Weihnachtsmärkten, die über die ganze Stadt verteilt sind. Die Besucher kommen aus der ganzen Welt, um sich verzaubern zu lassen.
Auf dem Place Broglie steht der älteste Weihnachtsmarkt Straßburgs, der berühmte Christkindelsmärik. Hier findet man traditionellen Weihnachtsschmuck und Kunsthandwerk: Krippen und Krippenfiguren, Weihnachtsbaumschmuck und Weihnachtskugeln, sowie handgemachte Lederwaren. Wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, der wird hier fündig.
Auf dem Place Kléber steht der „große Weihnachtsbaum„. Bereits im Frühjar machden sich Forstbeamte in den Wäldern von Elsass, Moselle und Vogesen auf die Suche nach einer passenden Tanne mit mindestens dreißig Metern Höhe. Mit zwei Kränen wird die Tanne dann auf einen Anhänger verladen und nach Straßburg gebracht.
In mehrwöchiger Arbeit wird der Baum von Baumkletterern, Landschaftsgestaltern und Elektrikern festlich geschmückt. Am Abend sorgen zahlreiche Lampen dafür, dass einer der größten Weihnachtsbäume Europas in voller Pracht erstrahlt.
Diesen Anblick kann man auch genießen, wenn man seine Runden auf der großen Eislaufbahn dreht, die sich auch auf dem Place Kléber befindet. Auch für die kleinen Eisläufer ist gesorgt. Sie haben eine eigene kleine Eisbahn.
Im historischen Zentrum von Straßburg befindet sich das Gerberviertels „Petite France“, das älteste Viertel Straßburgs. Die historischen Fachwerkhäuser in den schmalen Gässchen sind mit wunderschöner Weihnachsdekoration geschmückt und verzaubern die Besucher. Es gibt zahlreiche Stände mit Plätzchen, Gewürzkuchen und leckeren Elsässer Spezialitäten.
Lohnenswert ist ein Abendbummel entlang der Uferstraße Quai des Bateliers. Zahlreiche Lichterketten und Sterne tauchen die Fassaden der historischen Gebäude und Brücken in der Dunkelheit in ein märchenhaftes und romantisches Licht.
Das Hôtel Du Dragon* liegt sehr zentral und trotzdem ruhig mitten in der Altstadt. Das Hotel ist in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert untergebracht, mit schönen und modernen Zimmern und einem ruhigen Innenhofgarten. Es gibt ein gutes und reichhaltiges Frühstück.