Lerici ist ein geschäftiges Städtchen am äußersten Ende des Golfs von La Spezia. Die wuchtige Burg, der beschauliche Hafen und die vielen Villen machen es zu einem beliebten Urlaubsziel.
Griechen, Etrusker, Phönizier, Römer, Genuesen, Pisaner: Sie waren alle hier. Die strategisch günstige Lage am südöstlichen Ende des Golfs von La Spezia machte das Fischerdorf Lerici nicht nur für den Handel, sondern auch für militärische Zwecke interessant. Zeugen der langen Vergangenheit finden sich bis heute an jeder Ecke.
Lerici ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge mit dem Boot: Das malerische Portovenere auf der anderen Seite der Bucht, aber auch Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore, die fünf bunten Dörfer der Cinque Terre, sind mit regelmäßig verkehrenden Fähren gut erreichbar.
Der Golf selbst verdankt seinen Namen vor allem den beiden Dichtern Lord Byron und Percy Shelley. Beide lebten eine Zeitlang in der Region und lockten viele Schriftsteller an. Lord Byron war bekannt dafür, dass er von Portovenere (mittig hinten im Bild) die rund acht Kilometer über den Golf schwamm, um seinen Freund zu besuchen. Als Percy Shelley im Juli 1882 mit seinem Segelbot in einen Sturm geriet und ertrank, ließ Lord Byron dessen Leichnam am Strand des südlich gelegenen Viaraggio verbrennen – dort, wo der Körper seines Freundes angeschwemmt worden war.
Die hohen, schmalen, dicht ineinander verschachtelten Häuser sind typisch für die Bauweise an der ligurischen Küste.